Die Geschichte von Cortina
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Die Geschichte von Cortina kann weit bis in die Vorzeit zurückverfolgt werden. So gibt es Zeugnisse für die Besiedlung der barbarischen Völker und der Römer. Später wurde die Ampezzo-Region der venezianischen Republik und danach in das habsburgische Reich eingegliedert. Ab Mitte des 19. Jh. wurden die Verkehrsverbindungen ausgebaut und somit kamen wohlhabende Reisende nach Cortina. Nach und nach wurden Hotels und Sporteinrichtungen gebaut nach kurzer Zeit hatte sich die Region zur „Königin der Dolomiten“ gemausert.
Viele Berghänge der Dolomiten rund um den Talboden zeigen noch Wunden des Krieges. Hier in Cortina wurde zwischen 1915 und 1918 Geschichte „geschrieben“. Nach der Niederlage der Habsburgermonarchie wurde die Region 1918 dem Königreich Italien zugewiesen. Viele Kriegsstätten wurden sorgfältig restauriert und in ein beeindruckendes Zeugnis der Tragödie des Dolomitenkriegs verwandelt. Das Ergebnis dieser gigantischen Kriegsarchäologie und eingehender Instandsetzungsarbeiten ist das größte Freilichtmuseum über den 1. Weltkriegs.
Zu Fuß oder mit Bergbahnen, nur wenige Schritte von Berghütten, Kletterwänden und Skipisten entfernt, kann man nun zu jeder Jahreszeit die Kriegsstollen des Lagazuoi, die Laufgräben und die Kriegsstellungen der fünf Torri und das Freilichtmuseum auf dem Sasso di Stria erkunden und die restaurierte Festung Forte Tre Sassi in Valparola besichtigen, aus der ein Museum des Dolomitenkriegs geworden ist.
Die Geschichte von Cortina – Olympia
Vor allem die Sportmöglichkeiten und die Sportevents bescherten Cortina d’Ampezzo dann den großen Aufschwung. 1956 wurde Cortina als Ausrichtungsort der Olympischen Winterspiele weltbekannt. Durch die Übertragungen im italienischen Fernsehen wurde der Ort ganz schnell zum beliebtesten und exklusivsten Urlaubsort in den Bergen erkoren. Dies war der Start vieler Großveranstaltungen in den anschließenden Jahren: Alpin Weltcup-Rennen, Snowboard- und Freeride-World Cup, Langlaufevents und viele weitere unzählige Outdoor-Wettbewerbe.
Ein ganz besonderer Ort, den jeder Besucher der Region zwischen den Symbolbauten der Olympischen Winterspiele 1956 besuchen sollte, ist das Eisstadion. Es stellt als die bedeutendste Wintersportanlage eine Pflichtetappe dar, da dort die Schale aufbewahrt wird, in der das Olympische Feuer brannte. Die Besucher können im Sommer wie im Winter Schlittschuhlaufen und auch Trainingseinheiten buchen. Die nächsten Etappen sind die nach Eugenio Monti benannte Bobbahn und schließlich die Skisprungschanze „Trampolino Italia“. Die ganz Sportlichen können ihre Fähigkeiten bei einer Abfahrt auf der legendären Olympia-Piste der Tofane auf die Probe stellen, auf der noch heute die Ski-Weltcuprennen der Damen ausgetragen werden.
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