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Sottoguda

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Sottoguda Beitragsbild

Sottoguda ist ein charakteristisches, idyllisch gelegenes Alpendorf im Herzen der Dolomiten und zudem Weltnaturerbe der UNESCO. In der Provinz Belluno gelegen begeistert das Dorf mit Natur und dem Charme als eines der I borghi più belli d´Italia.

Sottoguda – Natur und Charme

Sottoguda ist ein Weiler am Fuße des Piz de Guda, eines kleinen Berges mit einer faszinierenden Form, die ihm seinen Namen gibt. Der Piz de Guda ist ein altes Toponym, das einen Berg von zweitrangiger Bedeutung bezeichnet. Dieses bezaubernde Dorf liegt im Herzen des Weltnaturerbes der Dolomiten, zwischen Venetien und Trentino, in der Gemeinde Rocca Pietore, ein Gebiet mit der prestigeträchtigen Geschichte der langobardischen Epoche. Sottoguda ist ein antiker Borgo, dessen schriftliche Zeugnisse auf das Jahr 1260 zurückgehen. Es zeichnet sich durch die zahlreichen Tablèi aus, hölzerne Scheunen, die über das gesamte Dolomitengebiet der ladinischen Kultur verteilt sind. Von den Bauern wurden diese für die Lagerung von Heu und die Erholung des Viehs und der landwirtschaftlichen Geräte genutzt. Die Landwirtschaft war jahrhundertelang die Hauptquelle für das Überleben dieser kleinen Gemeinde. Heute lebt die Tradition der Schmiedeeisenherstellung dank einiger Handwerker weiter, die ihre Geschäfte an der Verbindungsstraße zwischen Sottoguda und dem Dorf Palue haben.

Sottoguda steigt das Pettorina-Tal im oberen Teil der Provinz Belluno und im Herzen der Dolomiten hinauf und ist das letzte Dorf vor der Malga Ciapéla und der Marmolada. Der Borgo, der zur Gemeinde Rocca Pietore gehört, erstreckt sich von der Punta Penia, dem Gipfel der Marmolada (3342 m), über das gesamte Pettorina-Tal bis zum rechten Ufer des Alleghe-Sees. Es umfasst wunderschöne und wilde Täler wie Ombretta, Franzedas und Franzei. Dieses Gebiet ist reich an natürlichen Rohstoffen wie Holz und Eisen und die handwerkliche Verarbeitung dieser Materialien wird von Generation zu Generation weitergegeben. Hier kann man die durch die Kunstfertigkeit der Handwerker geschaffenen Werke bewundern und die Werkstätten und Labors besuchen. Das älteste Gebäude von Sottoguda, das einzige, das den Brand von 1881 überstanden hat, ist die kleine Kirche der Heiligen Fabiano, Sebastiano und Rocco, die 1486 eingeweiht wurde. Der Glockenturm stammt aus dem Jahr 1550 und der Altar aus dem Jahr 1616.

Nach den letzten Häusern des “borgo” befindet sich die Gola dei Serrai (Serrai-Schlucht), eine tiefe, etwa zwei Kilometer lange Schlucht, die heute ein Regionalpark ist. Im Winter, wenn die Wasserfälle gefrieren und die Felswände mit einer dicken Eisschicht überziehen, wird die Schlucht zu einem europaweit bekannten Eisklettergebiet. Heute weiden große Schafherden auf den Wiesen, die ansonsten unbewirtschaftet sind. Ein neuer, 11 Kilometer langer Radweg führt durch das Gebiet und verbindet Sottoguda mit dem letzten Dorf, Masarè. Von der Malga Ciapéla führt eine Seilbahn zur Punta Rocca, dem mit 3265 Metern zweithöchsten Gipfel der Marmolada und der gesamten Dolomiten. Im Sommer kann man die Panoramaterrasse mit Blick auf die berühmtesten Dolomitengipfel erreichen und das Museum des Großen Krieges besuchen.

       

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