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Reise Siena Toskana

Siena – Piazza del Campo

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Piazza del Campo _ Siena _ Beitragsbild

In Aufzählungen der schönsten „piazze“ Italiens belegt sie stets einen der vordersten Ränge: die Piazza del Campo von Siena. Überhaupt ist sie eines der beliebtesten Beispiele, wenn ein Bild stellvertretend für die Schönheit italienischer Städte herhalten muss: der ausgedehnte, muschelförmige und leicht abschüssige Platz, der auf den mächtigen Palazzo Pubblico zuläuft, seinerseits flankiert von der hoch aufragenden Torre del Mangia. Und alles gehalten in diesem speziellen Farbton zwischen Ocker, Braun und Rot – dem Siena-Rot eben! Das harmonische Zusammenspiel aus Baustil und Farbe beschränkt sich bei Weitem nicht auf den Hauptplatz von Siena, sondern setzt sich in der gesamten Innenstadt fort.

Piazza del Campo _ Siena _ Fliestext

Piazza del Campo: Muschelförmiger Lebensmittelpunkt der Sieneser

Wenn man sich von der Piazza del Campo in die sternförmig abgehenden Gassen bewegt, stört kein Neubau, kein Hochhaus, keine Bausünde und kein modernes Architektur-Experiment das Auge beim Schweifen über rote Ziegel, ockergelben Verputz und unendliche Reihen von Rund- und Spitzbögen, die die Eingänge beinahe jedes Geschäfts überspannen. Eine Wohltat für jede nach typisch-italienischem Flair dürstende Seele.

Die Piazza del Campo als Ort des Friedens

Sienas Zentrum ist ebenso geblieben, wie es schon im Spätmittelalter aussah: ein Ensemble von dicht-an-dicht gebauten Palazzi, durchzogen von hoffnungslos verwinkelten Gassen – und (fast) frei von Autos. Ein großer Teil davon ist in der Blütezeit Sienas als Stadtrepublik während des 13. und 14. Jahrhunderts entstanden, weshalb der gotische Baustil der eindeutig vorherrschende ist. Der zu der Zeit regierende „Rat der Neun“, eine Versammlung aus neun Vertretern des Bürgertums, schaffte es sogar, die ewigen Konflikte mit der Dauer-Rivalin Florenz einige Jahrzehnte lang beizulegen und ist ganz nebenbei in der Piazza del Campo verewigt, dessen Muschelform aus neun Teilen besteht.

In dieser Friedensperiode entstand unter anderem der Palazzo Pubblico, der Dom erhielt seine heutige imposante Gestalt und die kurz zuvor gegründete Universität blühte auf. Trotz des musealen Charakters der Altstadt ist Siena so belebt wie eh und je – und das nicht nur wegen der Touristen, die die obligatorischen Selfies vor malerischer Kulisse schießen, sondern vor allem wegen der Studenten, die mehr als ein Drittel der 54.000 Einwohner ausmachen.

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