Bagni San Filippo
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Die kleine Ortschaft Bagni San Filippo mit rund 100 Einwohnern ist ein Ortsteil von Castiglione d’Orcia im Süden der Provinz Siena. Namensgeber für den Ort, der zwischen dem Val d’Orcia und dem Monte Amiata liegt, ist das seit der Antike bekannte warme Thermalwasser sowie der Schutzpatron der Serviten Philipp Benizi, der 1671 von Papst Clemens X. heiliggesprochen wurde.
Die heißen Quellen von Bagni San Filippo
In der zauberhaften Landschaft aus weißen Kalkformationen, Wasserfällen und kleinen Whirlpools kann man inmitten von üppigen grünen Wäldern baden. Wenn man sich dem Dorf nähert, nimmt man sofort den schwefeligen Geruch der Heilquelle wahr, die aus den Tiefen des Vulkangesteins mit bis zu 52° C hervorsprudelt und sich als Bach den Weg durch das Tal bahnt. Wenn man dem Fußweg entlang des Baches folgt kommt zum Fosso Bianco (weißer Bach). Wo auch immer das mineralienreiche Wasser der Quelle aus dem Felsen ausgetreten ist, haben sich im Laufe der Zeit grandiose weiße und ockerfarbene Kalk-Sinterablagerungen gebildet.
Hier hat der Fosso Bianco ganze Arbeit geleistet und den Flusslauf, die Felsen am Ufer und die Badestellen mit seiner weißen Pracht (Alkalität) überzogen. Hier findet man kleine Pools, die von Einheimischen direkt unter der senkrechten Wand des Wasserfalls gebaut wurden, um das warme Wasser zu sammeln. Die Menge und der Weg des Wassers, das vom Wasserfall herabfällt, ändert sich sehr häufig, so dass sich das Szenario in kurzer Zeit permanent in neue Formen und Farben verwandelt. Vor allem im Winter wird das Thermalwasser mit Regenwasser vermischt, was Farbtöne von grün bis rotbraun erzeugt.
Das kleine Dorf Bagni San Filippo besteht heute nur aus dem Kurhotel, wo die Gäste neben dem Thermalbad noch die Auswahl an verschiedenen Kur- und Kosmetikanwendungen haben, ein paar Wohnhäuser und natürlich einer kleinen Kirche, wo eine Statue an den Heiligen Filippo Benzini erinnert.
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