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Villa la Petraia

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Villa la Petraia Beitragsbild

Die Villa La Petraia, keine acht Kilometer nördlich des Stadtzentrums im Ortsteil Castello, gelangte 1532 durch eine Enteignung in den Besitz der Medici. Wieder einmal durfte Bernardo Buontalenti die umfangreiche Renovierung planen. Er fügte den burgähnlichen Vorgängerbau gekonnt in die neue Konstruktion mit ein: Der alte Wehrturm überragt und schmückt zugleich die zweigeschossige Villa.

Der Innenhof ist das Schmuckstück des Hauses und ein Paradebeispiel mediceischen Selbstbewusstseins. Die Maler Cosimo Daddi und Volterrano schmückten die Wände mit Fresken aus, die aus dem Hof ein farbenfrohes Gesamtkunstwerk machen.

Der standesgemäße Innenhof der Villa La Petraia wurde von den Malern Cosimo Daddi und Volterrano mit Fresken geschmückt.

Das gläserne Dach ist ganz offensichtlich ein Werk des 19. Jahrhunderts (unter König Viktor Emanuel II. hinzugefügt), betont aber mitsamt dem großen Kronleuchter die festliche Aura. Der gepflegte Garten rund um den schönen Brunnen von Niccolò Tribolo lädt nach der Besichtigung zum Lustwandeln ein.

Die Villa Medicea di Castello steht in unmittelbarer Nähe von der Villa la Petraia

Nur ein paar Hundert Meter entfernt empfängt der nächste herrschaftliche Sommersitz den Besucher. Die Villa Medicea di Castello wurde von den Medici im Jahr 1480 käuflich erworben. Auch auf diesem Anwesen wurde der ursprüngliche, spätmittelalterliche Bau in der Renaissance grundlegend neugestaltet.

Großherzog Cosimo I. de’ Medici wählte Giorgio Vasari als Architekt. Dieser entwarf ein stilvolles, geometrisch klar gegliedertes, zweistöckiges Gebäude. Im Inneren ist heute die Sprachgesellschaft „Accademia della Crusca“ untergebracht, sodass die Villa selbst nur von außen besichtigt werden kann.

Die größte Attraktion ist aber ohnehin der Park, auch hier von Niccolò Tribolo gestaltet. Er gilt mit seiner strengen geometrischen Anordnung als ein Musterbeispiel eines Italienischen Gartens. Mit inbegriffen ist auch ein eigener Zitrusgarten. Der Brunnen mit der expressiven Statue vom Kampf zwischen Herkules und Antäus ist ein Werk von Bartolomeo Ammanati. Und auch der Castello-Garten hat seine märchenhafte Grotte – sie wird „Grotta degli Animali“ genannt und ist der Zusammenarbeit von Tribolo und Vasari zu verdanken.

Autor: Max Fleschhut

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