Salvatore Giuliano – der Robin Hood der Mafia
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Ein großer Sprung folgt nun ins 20. Jahrhundert, wo am 16.11.1922, Salvatore „Turridu“ Giuliano, in Montelepre, geboren wurde. Noch lange nach seinem Tod 1950 wurde er auf Sizilien wie ein Volksheld verehrt. „Robin Hood von Sizilien“ nannte man ihn.
Ein Bild, das Giuliano nur zu gern in zahlreichen Interviews mitgestaltete. Dass ihn die Interviewer fanden, nicht aber die örtliche Polizei und sogar Spezialeinheiten von Carabinieri, verstärkte seinen Mythos noch.
Die Geschichte von Salvatore Giuliano
Alles fing an mit zwei Mehlsäcken. Die wollte Giuliano 1943 auf dem Schwarzmarkt verkaufen. Als er in eine Polizeikontrolle geriet, erschoss er einen Carabiniero und flüchtete. Unter dem Vorwand, ihn versteckt zu haben, wurden seine Angehörigen inhaftiert. 1944 befreite er sie aus dem Gefängnis. Und weil er schon mal dabei war, auch noch ein paar andere, die in der Folgezeit seine Bande bildeten. Damit begann die Zeit seiner Raubzüge.
Kein Robin Hood ohne galante Geschichten: So soll er bei einem Einbruch der Herzogin von Palermo die Hand geküsst und ihr dabei den Ring von Finger gezogen haben. Zum Helden wurde er aber, als er sich der Separatistenbewegung für ein freies Sizilien anschloss, der EVIS. Nach dem zweiten Weltkrieg hofften viele Sizilianer tatkräftig und handgreiflich auf ein unabhängiges Sizilien. Giuliano erklärte im Alleingang mit seiner Bande der Staatsmacht den Krieg.
Mitglied der Mafia war er, wenn überhaupt, seit 1947. Und das war gleichzeitig der Anfang vom Ende. Nach einem Massaker bei Portella Della Ginestra, wo er und seine Leute auf eine Versammlung von Kommunisten zum Tag der Arbeit schossen, wurde es der Mafia zu viel. Seine Bande wurde durch die Informationen der Cosa Nostra Mann für Mann verhaftet. Ihn selbst erschoss ein Verwandter, sein Cousin Gaspare Pisciotta, in seinem Unterschlupf.
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