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Reise Sardinien Süden

Montevecchio

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Montevecchio Beitragsbild

Wer sich für die Arbeit und auch dem Prunk des Bergbau früherer Zeit widmen will, ist in Montevecchio im Südwesten bestens aufgehoben. Das Dorf Montevecchio erstreckt sich über ein großes Gebiet, das zwischen den Gemeinden Arbus und Guspini liegt. Es liegt nur wenige Kilometer vom Meer der Costa Verde entfernt, inmitten eines herrlichen und duftenden Waldes aus Steineichen, Rovelle und Korkeichen.

Montevecchio ist eine der ältesten Bergbaustätten Italiens. Der Standort liegt im Südwesten Sardiniens in der Provinz Südsardinien. Das Dorf Montevecchio ist ein Ortsteil der Gemeinde Guspini, während sich die Minen in den Gemeinden Arbus und Guspini befinden.

Die Gewinnung von Mineralien in der Gegend von Montevecchio geht auf die phönizische und römische Zeit zurück. Im Jahr 1842 begann die moderne industrielle Bergbautätigkeit in dieser Gegend. In seiner Blütezeit war das Bergbaudorf von mehr als 3.000 Menschen bewohnt. Die Bergwerke von Montevecchio stellten 1991 ihre Tätigkeit ein. Sie sind heute eine wichtige Stätte der Industriearchäologie, Teil des Parco Geominerario Storico ed Ambientale della Sardegna.

Minengelände von Montevecchio

Das Bergwerk von Montevecchio ist eines der acht Bergwerke, die den Geopark für Geschichte und Umwelt auf Sardinien bilden, der 1997 von der UNESCO offiziell als erster Park innerhalb des weltweiten Netzes der Geositi/Geoparks anerkannt wurde. Er wurde von der UNESCO mit dem Ziel gegründet, das technisch-wissenschaftliche, historische, kulturelle und ökologische Erbe der Orte zu schützen.

Die alten Anlagen können über vier verschiedene Rundwege besichtigt werden: Direktionsgebäude, Sant’Antonio, Werkstätten und Piccalinna. Jeder Rundweg präsentiert eine andere Facette des ehemaligen Bergbaubetriebes. Von den Verwaltungs-Gebäuden (Direktion) im klassischen Baustil der Neorenaissance über den Turm des Abbauschachtes (Sant´Antonio) und der Gießerei (Werkstätten) bis hin zum Wärterhaus und der Waschanlage (Piccalinna).

Im Direktorenhaus sind die originallgetreu  nachgebildeten Räume im ersten Stock zu bewundern. Sie zeigen den ganzen Prunk der Bourgeoisie jener Zeit, insbesondere der prächtige „blaue Saal“ fasziniert jeden Besucher. Es empfiehlt es sich Führungen durch das weitläufige Areal zu buchen, denn dann kann man noch besser in diese alte spannende Zeit eintauchen.

 

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