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Bergamo – Cattedrale di Sant’Alessandro Martire

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Die Cattedrale di Sant’Alessandro Martire in Bergamo beeindruckt mit prächtigen Fresken, vergoldeten Altären und barocker Pracht. Majestätisch erhebt sich die weiße Fassade, während im Inneren eine Symphonie aus Kunst und Geschichte auf Besucher wartet. Eingebettet in die historische Altstadt von Bergamo, nur einen Steinwurf von der Basilica di Santa Maria Maggiore entfernt, ist diese Kathedrale nicht nur ein spirituelles Zentrum, sondern auch ein Schatzkästchen italienischer Baukunst.

Cattedrale di Sant’Alessandro Martire – Ein Schatz, den Bergamo stolz bewahrt

Die Wurzeln der Kathedrale reichen tief in die Geschichte zurück. An derselben Stelle, an der sich heute die prachtvolle Kirche erhebt, stand bereits im 5. Jahrhundert eine dreischiffige Basilika, geweiht San Vincenzo. Diese wurde vermutlich über den Überresten eines römischen Domus errichtet und wies bereits beeindruckende Dimensionen auf, vergleichbar mit großen antiken Basiliken wie jener von Tusculum. Im Laufe der Jahrhunderte kam es immer wieder zu baulichen Veränderungen, vor allem im romanischen und karolingischen Zeitalter, wie jüngste archäologische Funde belegen.

Das Innere der Cattedrale di Sant'Alessandro Martire in Bergamo beeindruckt mit prächtigen Fresken, Marmor und goldenen Details.

Das Innere der Cattedrale di Sant’Alessandro Martire in Bergamo beeindruckt mit prächtigen Fresken, Marmor und goldenen Details.

Als im 16. Jahrhundert Bergamos Stadtmauern verstärkt wurden, fiel die ursprüngliche Kirche dem Bauprojekt zum Opfer. Um das Andenken an den Stadtpatron zu bewahren, begann man 1688 unter Carlo Fontana mit dem Bau der heutigen Kathedrale. Die eindrucksvolle Kuppel, entworfen von Ferdinando Crivelli, wurde 1853 vollendet, die strahlend weiße Fassade folgte 1866.

Beim Betreten der Kathedrale wird man von einer lichten, erhabenen Atmosphäre empfangen. Der Grundriss folgt der klassischen Form eines lateinischen Kreuzes: Ein einziges, weites Hauptschiff führt zum mächtigen Querschiff, über dem die prächtige Kuppel thront. Besonders beeindruckend ist das Chorgestühl aus edlem Holz, das sich neben dem Hochaltar befindet.

Kunstliebhaber erwartet hier eine wahre Schatzkammer: Gemälde von Andrea Previtali, Giovan Battista Moroni und Giambattista Tiepolo schmücken die Wände. Hoch über dem Querschiff kann man das Fresko Sant’Alessandro in cielo von Francesco Coghetti bewundern. Die Kapelle des Kreuzes, gestaltet von Architekt Dalpino im Jahr 1866, fügt sich harmonisch in das Gesamtkunstwerk ein.

Cattedrale di Sant’Alessandro Martire – Pracht und Glaube vereint

Von besonderer spiritueller Bedeutung ist der Hauptaltar, unter dem die Reliquien des Heiligen Alexander in einer kunstvollen Urne ruhen. Zudem beherbergt die Kathedrale eine außergewöhnliche Kostbarkeit: die mit Diamanten, Perlen und Edelsteinen verzierte Tiara von Papst Johannes XXIII., gefertigt von Attilio Nani.

Die Cattedrale di Sant’Alessandro Martire ist nicht nur ein Ort des Glaubens, sondern auch ein Erlebnis für jeden, der die kulturellen Schätze Italiens entdecken möchte. Durch die zentrale Lage auf der Piazza Duomo lässt sich der Besuch perfekt mit einem Spaziergang durch die Altstadt von Bergamo verbinden. Besonders spannend ist ein Abstecher zur archäologischen Stätte unter der Kathedrale, die spannende Einblicke in die frühchristliche Vergangenheit gibt.

Für Pilger und Reisende wird die Kathedrale im Rahmen des “Jubiläums 2025 – Pilger der Hoffnung” eine besondere Rolle spielen: Sie ist als Jubiläumskirche der Diözese Bergamo ausgewählt worden. Folgen Sie den historischen Pilgerpfaden, um das volle Erlebnis dieser spirituellen Reise zu erfahren. Mehr Infos gibt es hier auf der offiziellen Website der Kathedrale.

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