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Avellino Kampanien Reise

Zungoli

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Die kleine Gemeinde Zungoli mit rund 1.000 Einwohnern in der Provinz Avellino in Kampanien liegt auf etwa 640 m Meereshöhe. Einst zur Verteidigung erbaut, hat sich das Dorf Zungoli mit beeindruckender Architektur und Kunst zu einem des schönsten Italiens entwickelt. Zungoli gehört offiziell zu den schönsten Dörfern Italiens (I borghi più belli d’Italia)

Der Ort liegtidyllisch auf einem Tuffhügel nahe der Grenze zu Apulien. Kopfsteinpflasterstraßen und steinerne Treppen führen durch den alten Ortskern, der die reiche Geschichte des Ortes widerspiegelt. Zungoli erhielt sogar die begehrte „Orangen Flagge“ für nachhaltigen Tourismus. Eingebettet in die traumhafte Landschaft Irpiniens, verbindet Zungoli Tradition mit architektonischer Schönheit und bietet ein authentisches Erlebnis abseits der ausgetretenen Pfade.

Zungoli zeichnet sich durch sein mittelalterliches Stadtbild mit engen Gassen, Steintreppen und historischen Gebäuden aus.

Zungoli zeichnet sich durch sein mittelalterliches Stadtbild mit engen Gassen, Steintreppen und historischen Gebäuden aus.

Architektur und Kultur auf einem Tuffhügel

Archäologische Funde deuten darauf hin, dass in Zungoli bereits seit der Kupferzeit Menschen lebten. Geschützt von den umliegenden Bergen und fernab der großen Städte, erwuchs in Zungoli eine beeindruckende Festung: das „Castrum Caroli“. Dieses mittelalterliche Bollwerk, errichtet im 12. Jahrhundert, blieb über die Jahrhunderte nahezu unversehrt. Ursprünglich von Karl I. von Anjou an Enrico di Valdimonte übergeben, ging es von einer Adelsfamilie zur nächsten, bis die Feudalherrschaft endete. Heute erzählt es noch immer von einer längst vergangenen Epoche.

Das Castrum Caroli wurde im 12. Jahrhundert erbaut und diente ursprünglich der Verteidigung gegen byzantinische Angriffe

Das Castrum Caroli wurde im 12. Jahrhundert erbaut und diente ursprünglich der Verteidigung gegen byzantinische Angriffe

Umgeben von engen Gassen und prächtigen Palästen strahlt Zungoli einen einzigartigen Charme aus, der Besucher auf eine Reise in die Vergangenheit mitnimmt und den Geist vergangener Zeiten spürbar macht. Das historische Zentrum folgt seinem ursprünglichen mittelalterlichen Layout und windet sich den Hang hinauf. Von hier aus können Sie die normannische Burg besuchen, indem Sie die beeindruckende Rampe mit dem Stadtwappen aus Porphyrstein erklimmen. Ebenso sehenswert sind das Kloster des Heiligen Franziskus und die Kirche Maria der Gekrönten.

Zungoli hat auch eine unterirdische Seite: Unter den Straßen des historischen Zentrums befinden sich Tuffsteinhöhlen auf verschiedenen Ebenen. Diese Kammern, die aus byzantinischer Zeit stammen, sind miteinander verbunden und hatten im Laufe der Jahrhunderte verschiedene Nutzungen, wie etwa als Schutzräume oder Weinkeller. Heute dienen sie zur Lagerung des lokalen Käses, besonders des Caciocavallo Podolico. Dieser kräftige Hartkäse reift mindestens zwei Jahre in den Höhlen und entwickelt dabei eine Schimmelkruste, unter der der Käse seine Aromen entfaltet. Verkostungen dieses Käses können Sie in der Käserei Lidia oder bei der landwirtschaftlichen Genossenschaft Molara genießen.

Die bäuerlichen und pastoralen Traditionen Zungolis werden beim Fest der Transhumanz, das jedes Jahr am ersten Sonntag im September stattfindet, lebendig. Hier können Besucher regionale Spezialitäten kosten und erwerben, während sie die traditionsreiche Kultur hautnah erleben. Das Dorf ist vor allem bekannt für die Produktion des Bio-Olivenöls Ravece g.U. sowie für klassisches Olivenöl. Besonders die Sorte San Comaio hat mehrfach den Titel des besten Bio-Olivenöls in Kampanien erhalten. Dieses Öl überzeugt durch seinen leicht würzigen Geschmack und herausragende geschmackliche Qualitäten.

   

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