Montella
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Montella in der Provinz Avellino und ist bekannt für seine Lage in den Monti Picentini, sowie für seine Kastanienproduktion. Montella liegt in einem Tal in den Monti Picentini auf etwa 560 Metern über dem Meeresspiegel. Die Umgebung ist von grünen Hügeln, Wäldern und Wasserläufen geprägt, was Montella zu einem attraktiven Ziel für Naturfreunde und Wanderer macht. Der Monte Terminio und der Monte Cervialto sind nahegelegene Berge, die gute Möglichkeiten zum Wandern und Trekking bieten.
Montella ist als „Stadt der Kastanien“ bekannt und veranstaltet im Herbst das Sagra della Castagna di Montella, ein Kastanienfest, das viele Besucher anzieht. Die Castagna di Montella wird seit Jahrhunderten in der Region angebaut und ist für ihre große, schmackhafte Frucht bekannt. Die Kastanien werden sowohl frisch als auch verarbeitet in verschiedenen Spezialitäten angeboten, darunter Kastanienmehl, Kastanienpüree und in Schokolade überzogene Kastanien.
Montella – Complesso Monumentale
Das Complesso Monumentale del Monte ist ein historisches Bauwerk, das die Überreste der mittelalterlichen Burg Castello del Monte, die Kirche Santa Maria del Monte sowie ein ehemaliges Franziskanerkloster umfasst. Es liegt auf einem Hügel oberhalb von Montella und bietet eine beeindruckende Aussicht auf die umliegende Landschaft. Die Mischung aus mittelalterlicher Baukunst und religiöser Vergangenheit macht diesen Ort zu einem wichtigen Kulturerbe der Region.
Das Castello del Monte, auch als Castello Longobardo bekannt, stammt aus der Zeit zwischen dem 9. und 14. Jahrhundert. Heute sind noch die Ringmauer, der zylindrische Hauptturm (Donjon), eine halbkreisförmige Turmruine und die Überreste der ehemaligen Adelsräume erhalten. In den 1980er Jahren fanden hier archäologische Ausgrabungen statt, die weitere Einblicke in die Geschichte der Festung lieferten.
Die Kirche Santa Maria del Monte, auch Santa Maria della Neve genannt, wurde im 16. Jahrhundert erbaut und später erweitert. Sie enthält das Gemälde der Madonna dell’Umiltà, das der Schule des bekannten sienesischen Malers Simone Martini zugeschrieben wird.
Das ehemalige Franziskanerkloster wurde zwischen 1554 und 1586 auf den Überresten einer früheren Kirche erbaut. Es diente den Franziskanern als Rückzugsort für Gebet und Meditation. Teile des Klosters sind bis heute erhalten und erinnern an die religiöse Bedeutung des Ortes.
Montella – Santuario di San Francesco a Folloni
Das Santuario di San Francesco a Folloni ist ein bedeutendes Franziskanerkloster im Osten von Montella. Es hat eine lange Geschichte, die bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht, und wird stark mit dem heiligen Franz von Assisi in Verbindung gebracht.
Der Überlieferung nach wurde das Kloster 1222 gegründet, als der heilige Franziskus in der Region unterwegs war und eine Unterkunft suchte. Die Legende besagt, dass ihm an dieser Stelle durch ein göttliches Zeichen ein Platz für ein neues Kloster gezeigt wurde. Das Santuario wurde von den Franziskanern errichtet und diente als Ort des Gebets und der Meditation. Das Kloster ist eine beliebte Pilgerstätte, und jedes Jahr finden religiöse Feste und Prozessionen zu Ehren des heiligen Franziskus statt. Viele Gläubige und Pilger besuchen das Santuario, um zu beten und an den Feierlichkeiten teilzunehmen. Das Santuario liegt inmitten einer ruhigen, waldreichen Landschaft und bietet eine abgeschiedene, spirituelle Atmosphäre, die viele Besucher als besonders friedvoll empfinden. Der Weg dorthin führt durch die malerische Natur der Monti Picentini, was das Kloster auch für Naturliebhaber zu einem beliebten Ziel macht.
Die Krypta des Klosters ist ein wichtiger Teil der Anlage, denn hier werden die Reliquien des seligen Gherardo Maiella und anderer Franziskanerbrüder aufbewahrt. Die Krypta und die Klosterbibliothek enthalten viele wertvolle religiöse Artefakte und historische Dokumente, die die lange Geschichte der Franziskaner und ihre Präsenz in Montella dokumentieren.
Montella – Cascata della Lavandaia
Die Cascata della Lavandaia ist ein idyllischer Wasserfall in Montella am Fluss Calore. Er ist Teil eines historischen Areals, zu dem auch die Ponte della Lavandaia (Brücke der Wäscherin) und die Überreste einer alten Mühle gehören. Der Name „Wasserfall der Wäscherin“ stammt aus einer lokalen Legende: Diese erzählt von einer jungen Frau, die von einem Adligen verführt wurde und, nachdem sie schwanger wurde, in der Nähe des Wasserfalls ertränkt wurde. Eine andere Erklärung besagt, dass der Name auf die alte Tradition zurückgeht, dass die Frauen hier ihre Wäsche wuschen.
Die Brücke, die Ponte della Lavandaia, wurde ursprünglich im 1. Jahrhundert v. Chr. erbaut und im 15. Jahrhundert restauriert. Sie diente dazu, die alte Mühle mit Wasser zu versorgen, die bis in die 1950er Jahre in Betrieb war.
Heute ist die Cascata della Lavandaia ein beliebter Ort für Naturfreunde und Wanderer. Malerische Pfade schlängeln sich entlang des Flusses Calore durch dichte Vegetation. Besucher können die Ruinen der alten Mühle und die beeindruckende Architektur der Brücke bewundern. Die Mischung aus landschaftlicher Schönheit und geschichtlichem Erbe macht diesen Ort zu einem besonderen Anziehungspunkt in Montella.
Montella – in Ruhe genießen
Die gemäldeartige Umgebung von Montella, umgeben von sanften Hügeln und tiefen Tälern, lädt zu zahlreichen Outdoor-Aktivitäten ein. Ob beim Wandern, Radfahren oder Vogelbeobachten, hier findet jeder Naturliebhaber ein passendes Abenteuer. Der nahegelegene Regionalpark Monti Picentini bietet dabei die perfekte Kulisse für Erkundungstouren in der Natur. Zudem ist Montella ein Zentrum für Kunst und Kultur. Die Stadt beherbergt eine lebendige Gemeinschaft von Künstlern und Handwerkern, die einzigartige Töpferwaren, Keramiken und Textilien schaffen. Das kulturelle Erbe wird durch zahlreiche Kunstausstellungen und Darbietungen lebendig gehalten.
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