Toscolano–Maderno: Chiesa Pietro e Paolo
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Die Chiesa Pietro e Paolo in Toscolano-Maderno beeindruckt mit barocker Kunst und steht auf den Mauern einer römischen Villa. Das Bauwerk fungiert nicht nur als Kirche, sondern auch als Galerie. Trotz ihrer kunstvollen Pracht ist die Kirche kein überlaufener Touristenmagnet – eher ein Geheimtipp für diejenigen, die ein wenig Kultur abseits des Sees genießen möchten. Die Atmosphäre im Inneren ist ruhig und fast meditativ, besonders wenn das Sonnenlicht durch die bunten Fenster fällt und die Farben auf dem Boden tanzen.
Im Laufe der Jahre hat sich die Kirche zur Galerie des venezianischen Malers Andrea Celesti (1637–1712) entwickelt, der in Toscolano gewirkt hat und auch dort verstorben ist. Die Kirche beherbergt 21 Werke des berühmten Malers.
Bei einem Spaziergang durch Toscolano ist dieser außergewöhnliche Bau nicht sofort erkennbar, da er sich etwas abseits der Hauptattraktionen befindet: die Pfarrkirche SS. Pietro e Paolo. Ein Besuch lohnt sich in jedem Fall, denn die Kirche beherbergt eine Reihe eindrucksvoller Kunstwerke und geschichtsträchtiger Stücke.

Das großformatige Gemälde des Hochaltars ist das beeindruckende Highlight der Kirche.
Chiesa Pietro e Paolo, ein Ort mit Geschichte
Die Chiesa Pietro e Paolo ist ein geschichtsträchtiger Ort. Ihre Errichtung erfolgte im 16. Jahrhundert auf den Fundamenten eines noch älteren Gotteshauses. Die Jahrhunderte, die an diesem Ort vorbeigezogen sind, sind in der Kirche noch allgegenwärtig und spiegeln die unermessliche Bedeutung wider, die sie für die Gemeinde über die Zeit erlangt hat. Im Laufe der Jahre wurde sie mehrfach restauriert und erweitert, wobei ihr historischer Charakter stets erhalten blieb.
Chiesa Pietro e Paolo, ein Ort mit Kunst
Besonders ins Auge fällt der reich verzierte Innenraum. Erwähnenswert sind die Altäre aus Marmor, die kunstvoll gearbeiteten Stuckverzierungen und die farbenprächtigen Fresken. Die Deckenfresken zeigen biblische Szenen und Heilige in dramatischer Barockmanier.
Besonders beeindruckend ist der Hochaltar mit einem großformatigen Gemälde von Andrea Celesti, das die Heiligen Petrus und Paulus zeigt – die Namensgeber der Kirche. Celesti lebte einige Zeit in der Gegend um Toscolano und hinterließ dort mehrere Werke.
Fotos: © Andreas Greil
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