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Friaul Julisch Venetien Reise Udine

Fagagna

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Fagagna Beitragsbild

Fagagna ist eine italienische Gemeinde mit 6.120 Einwohnern in der Provinz Udine in der Region Friaul-Julisch Venetien in Friaul. Das Gemeindegebiet umfasst die 5 Ortschaften Ciconicco, Villalta, San Giovanni in Colle, Battaglia und Madrisio und ist Mitglied der Vereinigung I borghi più belli d’Italia.

Fagagna – ein Highlight der Region

Der “borgo” von Fagagna besteht eigentlich aus sieben alten und unterschiedlichen Ortsteilen, die durch die bauliche Entwicklung der letzten Jahrzehnte zu einer einzigen Stadt “verdichtet” wurden.  Vom Rathaus aus kann man über eine alte gepflasterte Straße (vicolo Morcjùte und via Cecconaia) auf den Burghügel steigen. Oben befinden sich der Palazzo della Comunità, der Verwaltungs- und Gerichtssitz der Gemeinde Fagagna vom frühen 16. Jahrhundert bis 1797 und die Ruinen der Burg, deren ältester Teil aus dem 11. Jahrhundert. Über eine weitere asphaltierte Straße, die Salizzada, erreicht man die Pfarrkirche Santa Maria Assunta. Die Kirche wurde im 13. Jahrhundert erbaut, vielleicht auf bereits bestehenden frühchristlichen Fundamenten und wacht mit ihrem Glockenturm, der schüchtern hinter dem Burghügel auftaucht, seit Jahrhunderten über das Geschehen im Dorf.

Von der Pfarrkirche aus stößt man auf der malerischen Via dei Tigli und der Via della Pieve auf eine Hausfestung aus dem 14. Jahrhundert. Schließlich erreicht man das Museum des bäuerlichen Lebens, das in der Cjase Cocèl untergebracht ist, einem typischen friaulischen Landhaus aus dem 17. Jahrhundert. Ein langer Aufenthalt hier ist ein Muss, denn es handelt sich um das vielleicht lebendigste, wahrhaftigste und vollständigste Museum der ländlichen Zivilisation in Italien. Alle Umgebungen des friaulischen Gedächtnisses wurden nachgebildet, von der Küche mit dem Fogolâr über das Schlafzimmer bis hin zum Kornspeicher. Die Gerüche sind beeindruckend: Ställe für die Tiere, Most für die Weinherstellung, Kohle in der Schmiede, der Geruch von Brot im Ofen und Mehl in der Mühle.

Fagagna Fließtext01

Die einzigartigen Ruinen eines alten Schlosses auf einem grünen Hügel bei Fagagagna sind definitv einen Besuch wert.

Wir verlassen die Vergangenheit, kehren aber sofort in sie zurück, als wir die kleine Kirche San Leonardo mit ihren flüchtigen Fresken aus dem 14.Jahrhundert. Eine weitere antike Gasse (vicolo degli Orzinutti), ein paar Straßen weiter (der Palazzo Nigris aus dem 18. Jahrhundert überblickt die Via Umberto I.) und schon ist man wieder auf der Piazza. Vom Rathaus aus gehen wir nun in eine andere Richtung, zum Borgo Paludo. Vorbei an den Palazzi Asquini und Pico in der Via Umberto I erreichen wir den alten Ortsteil, in dem wir den Palazzo Pecile und alte Reihenhäuser mit schönen Toren (Via Paludo und Via Lucca) sehen können. Von der Via Paludo aus kann man zum Schloss und zur Pfarrkirche zurückkehren und über eine landschaftlich reizvolle Strecke zum Militärfort aus dem Ersten Weltkrieg und von dort über die Landstraße zum Weiler Riolo, der Ende des 16. Jahrhunderts. Schließlich ist das Schloss von Villalta einen Besuch wert, wenn auch nur von außen, da es sich in Privatbesitz befindet. Sie steht mit ihrem Turm und den zinnenbewehrten Mauern mitten in der Landschaft, und zwar mindestens seit 1216, als sie in den Chroniken erstmals als Lehen der Adelsfamilie Villalta erwähnt wird.

   

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