Schloss von Fénis
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Das Schloss von Fénis, erbaut ca. Mitte des 14. Jahrhunderts, gehört zu den besterhaltenen Burgen aus dem italienischen Mittelalter. Sie ist eine von zahlreichen Burgen der Familie Challant, die im Mittelalter eine der mächtigsten Adelsfamilien waren. Die Burg thront nicht auf einem Felsen oberhalb einer Ortschaft, sondern liegt recht „flach“ auf einer kleinen Anhöhe, da sie nicht als Verteidigungsbau, sondern einzig allein als prestigeträchtiger Wohnsitz der Familie Challant diente.
Die Burg hat einen fünfeckigen Grundriss, an dessen Ecken sich die Türme befinden, darunter auch ein massiver Turm an der Südwestkante, der mit Schießscharten ausgestattet ist. Den Bergfried umgibt ein doppelter Mauergürtel, mit kleineren Wachtürmen und einem umlaufenden Wehrgang.
In den Innenhof gelangt man über drei Torgänge. Die halbrunden Freitreppen und die Holzbalkone sind im Innenhof mit wertvollen Fresken verziert, auf denen der Heilige Georg als Drachentöter und eine Gruppe von Weisen und Propheten dargestellt sind, welche Pergamentseiten hoch halten, auf denen man Sprichwörter und moralische Sentenzen in altfranzösischer Sprache lesen kann. An der Ostwand sind dagegen die Verkündigung und der Heilige Christophorus dargestellt. Die Fresken stammen von dem italienischen Maler Giacomo Jaquerio Anfang des 15. Jahrhunderts, der u.a. auch in Turin und Genf tätig war.
Heute ist die Burg im Besitz der Regionalverwaltung und besichtigt werden. Weitere Infos finden Sie hier.
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