Bologna – Palazzo del Podestà
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Der Palazzo del Podestà ist eines der ältesten Verwaltungsgebäude und war im Mittelalter das Machtzentrum von Bologna. Der Palazzo ist ein großartiges Beispiel für mittelalterliche Architektur und spielt auch heute noch eine wichtige Rolle im kulturellen Leben der Stadt.
Der Palazzo del Podestà wurde um das Jahr 1200 erbaut und war das erste Gebäude in Bologna, das als Regierungssitz diente. Er war Sitz des Podestà, dem höchsten städtischen Beamten, der im Mittelalter die Verwaltung und die Rechtsprechung in Bologna leitete. Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Gebäude mehrfach renoviert und erweitert, um den Bedürfnissen der wachsenden Stadt gerecht zu werden. Neben dem Podestà arbeiteten im Palazzo auch andere wichtige Beamte wie die Richter und die Kapitäne des Volkes.
Palazzo del Podestà – Ein großes Bauwerk, das von zwei Gassen durchquert wird
Der Palazzo del Podestà ist ein eindrucksvolles Beispiel für mittelalterliche Architektur. Sein massiver, rechteckiger Grundriss und die dicken Mauern sind typisch für Regierungsgebäude dieser Zeit. Die unteren Stockwerke sind von Arkaden umgeben, die eine harmonische Verbindung zur Piazza Maggiore herstellen. Diese Arkaden sind Teil des berühmten Bologna-Portikus-Systems und dienen sowohl praktischen als auch ästhetischen Zwecken. Über dem Gebäude erhebt sich der Torre dell’Arengo, ein Glockenturm, der mit einer riesigen Glocke ausgestattet ist. Diese Glocke, die sogenannte Arengo-Glocke, rief die Bürger Bolognas zu öffentlichen Versammlungen und wichtigen Ereignissen. Der Turm ist eines der markantesten Merkmale der Silhouette der Piazza Maggiore.
Heute wird der Palazzo del Podestà hauptsächlich für kulturelle Veranstaltungen, Ausstellungen und Konferenzen genutzt. Das Gebäude ist ein Symbol für das historische Erbe Bolognas und wird liebevoll gepflegt, um seine architektonische und kulturelle Bedeutung zu bewahren. Kuriosum: Unter dem Gewölbebogen des Gebäudes kann man ein außerordentliches Hörereignis wahrnehmen Die Besucher können sich nämlich auch mit leiser Stimme von den vier entgegengesetzten Winkeln des „Voltone del Podestà“ miteinander unterhalten. Also nicht wundern, warum hier Menschen mit dem Gesicht zur Wand in den Ecken stehen – einfach mitmachen und das Akkustikwunder hautnah erleben.
Direkt neben dem Palazzo del Podestà liegt die Piazza del Nettuno mit dem berühmten Neptunbrunnen. Die Fontana del Nettuno wurde 1566 von dem Bildhauer Giambologna geschaffen. Der Brunnen zeigt den römischen Meeresgott Neptun, der majestätisch mit seinem Dreizack über das Wasser herrscht. Umgeben wird er von vier bronzenen Nymphen, die die Flüsse der damals bekannten Kontinente Europa, Asien, Afrika und Amerika symbolisieren. Der Brunnen ist ein Symbol für die Macht und Autorität des Papstes, denn die Figur Neptuns steht für die Herrschaft über die Weltmeere. Der Neptunbrunnen sollte den Papst als eine göttliche und irdische Autorität repräsentieren.
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