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Cividale del Friuli

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Cividale del Friuli, malerisch am Ufer des Natisone gelegen, zählt zu den geschichtsträchtigsten Orten im Nordosten Italiens. Die Stadt wurde im 1. Jahrhundert v. Chr. von Julius Caesar gegründet und trägt bis heute Spuren jener Epochen, die sie geprägt haben.

Ihre Gassen, Plätze und Bauwerke erzählen von römischer Präsenz, langobardischer Macht und mittelalterlicher Kultur. In dieser Atmosphäre begegnen sich Vergangenheit und Gegenwart auf eine Weise, die den Besucher sofort in ihren Bann zieht.

Cividale del Friuli liegt malerisch am Natisone, eingebettet zwischen sanften Hügeln und den Ausläufern der Julischen Alpen.

Cividale del Friuli liegt malerisch am Natisone, eingebettet zwischen sanften Hügeln und den Ausläufern der Julischen Alpen.

Langobardisches Erbe und UNESCO-Anerkennung

Besondere Bedeutung erlangte Cividale im 6. Jahrhundert, als es zur ersten Hauptstadt des langobardischen Herzogtums wurde. Zeugnisse dieser Ära sind bis heute erhalten und zählen zu den wertvollsten Schätzen der Stadt. Der sogenannte Tempietto Longobardo gilt als eines der bedeutendsten frühen mittelalterlichen Bauwerke in Europa und beeindruckt durch seine fein gearbeiteten Stuckreliefs und die elegante architektonische Struktur. Auch das Archäologische Nationalmuseum bewahrt zahlreiche Fundstücke aus dieser Zeit und macht Cividales Rolle als kulturelles Zentrum der Langobarden eindrücklich sichtbar. Die Anerkennung dieser Stätten als UNESCO-Weltkulturerbe unterstreicht ihre historische Tragweite.

Die Ponte del Diavolo spannt sich kühn über den Natisone und gilt als das markante Wahrzeichen Cividales.

Die Ponte del Diavolo spannt sich kühn über den Natisone und gilt als das markante Wahrzeichen Cividales.

Die Teufelsbrücke und die Kraft des Natisone

Ein Wahrzeichen, das untrennbar mit Cividale verbunden ist, ist die Ponte del Diavolo, die Teufelsbrücke. Sie spannt sich in kühner Form über die Schlucht des Natisone und verbindet die Altstadt mit dem gegenüberliegenden Ufer. Der Legende nach half der Teufel beim Bau, weshalb die Brücke ihren Namen trägt. Der Blick von hier auf das grün schimmernde Wasser und die steilen Felswände gehört zu den eindrucksvollsten Panoramen der gesamten Region. Der Fluss prägt das Stadtbild, verleiht ihm Leichtigkeit und bildet zugleich die natürliche Bühne für Spaziergänge und stille Momente.

Kulturelles Leben und friaulische Identität

Cividale del Friuli ist nicht nur ein historischer Schatz, sondern auch ein lebendiges Zentrum friaulischer Kultur. Die Stadt pflegt ihre Traditionen in Festivals, Konzerten und Veranstaltungen, die besonders im Sommer das historische Zentrum beleben. Die friaulische Sprache, die regional geprägte Gastronomie und die Nähe zur slowenischen Grenze machen Cividale zu einem Ort kultureller Vielfalt. In den Lokalen der Stadt treffen raffinierte regionale Weine auf Gerichte, die seit Jahrhunderten zur friaulischen Küche gehören und in ihrer Einfachheit wie in ihrer Tiefe überzeugen.

Stadt der Begegnung und des Wandels

Trotz ihrer langen Geschichte ist Cividale offen, einladend und modern. Die Mischung aus historischer Kulisse und urbanem Leben schafft eine besondere Atmosphäre, die Besucher sofort anspricht. Cividale ist eine Stadt, die sich nicht nur betrachten, sondern erleben lässt – im Rhythmus ihrer Feste, in der Stille ihrer Gassen und in den Begegnungen mit den Menschen, die stolz auf ihr Erbe sind. Hier verschmelzen die Zeiten zu einem harmonischen Ganzen, das Cividale del Friuli zu einem einzigartigen Ort im Herzen des Friaul macht.

 

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