Custoza – Weinlandschaft
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Zwischen Verona und dem Gardasee liegt das Weingebiet Custoza – eine Landschaft voller Charme, Vielfalt und Natürlichkeit. Wer durch das sanft-hügelige Hinterland von Peschiera fährt, entdeckt alte Dörfer, weite Obstgärten und sonnenverwöhnte Weinberge. Nur wenige Kilometer vom See entfernt genießt man hier ein Glas frischen Custoza-Wein – ideal zu den berühmten Tortellini di Valeggio, einer regionalen Delikatesse.
Das Land des Custoza – Natur und Harmonie
Das Custozagebiet erstreckt sich von Sommacampagna und Villafranca über Valeggio sul Mincio bis nach Sona, Bussolengo und Peschiera del Garda. Die Gegend besticht durch eine abwechslungsreiche Kulturlandschaft aus Weinbergen, Wiesen, Kiwi-Hainen und Pfirsichplantagen, die im Frühling in rosafarbenen Blütentraum getaucht ist. Entlang der Strada del Vino di Custoza reihen sich kleine, familiengeführte Weingüter aneinander, die mit Leidenschaft traditionelle Weinbaukunst pflegen. Von hier aus reicht der Blick bis zum imposanten Monte Baldo, der die Landschaft majestätisch rahmt.
Unkompliziert, frisch und charaktervoll
Custoza-Weine sind wie ihre Heimat – lebensfroh, harmonisch und echt. Sie zeichnen sich durch feine Fruchtigkeit, elegante Leichtigkeit und moderate Alkoholwerte aus. Das macht sie zu perfekten Sommerweinen, die sowohl als Aperitif als auch zu Fisch, Pasta oder eben zu den zarten Tortellini di Valeggio hervorragend passen. Ihre Zugänglichkeit und Frische haben den Custoza in den letzten Jahren zu einem Publikumsliebling gemacht.

Das Ossario di Custoza, umgeben von Weinreben, erinnert eindrucksvoll an die Gefallenen der Schlachten von 1848 und 1866.
Das Cuvée der Vielfalt
Die Weine entstehen aus einer Cuvée verschiedener Rebsorten – meist dominieren Garganega und Trebbiano, ergänzt durch Sorten wie Tocai Friulano, Cortese, Malvasia, Riesling, Pinot Bianco oder Chardonnay. Diese Mischung verleiht dem Wein seine typische strohgelbe Farbe, feinen Blütenduft und ein intensives Fruchtbouquet. Die Böden der Moränenhügel – teils kalkhaltig, teils tonig oder sandig – bringen zusätzliche Vielfalt in Geschmack und Stil. Manche Weine zeigen eine zarte salzige Note, die an die mineralischen Böden erinnert.
Custoza Superiore – die elegante Reserve
Viele Winzer keltern auch einen Custoza Superiore, der mehr Tiefe und Struktur besitzt. Dafür werden die besten Trauben später geerntet und besonders schonend verarbeitet. Die Reifung erfolgt je nach Stil im Edelstahltank, großen Holzfass oder im Barrique. Nach mindestens einem Jahr Lagerung kommt der Wein auf den Markt – vollmundig, harmonisch und mit langem Nachhall. Einige dieser Spitzenweine wurden bereits vom renommierten Weinführer Gambero Rosso mit den begehrten „Tre Bicchieri“ ausgezeichnet.
Custoza Passito – die süße Verführung
Neben den frischen Weißweinen hat Custoza auch eine süße Seite: den Passito di Custoza. Dafür trocknen ausgewählte Trauben mehrere Monate in luftigen Kisten, bevor sie gepresst und langsam vergoren werden. Das Ergebnis ist ein goldfarbener, aromatischer Dessertwein mit Noten von Honig, getrockneten Früchten, Mandeln und Zitrus. Eine feine Säure sorgt dabei für wunderbare Balance und Frische.























