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Emilia Romagna Ferrara Reise

Ferrara – Provinzhauptstadt

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Ferrara beeindruckt Besucher mit einer Mischung aus Renaissancearchitektur, historischer Bedeutung und lebendiger Kultur. Die Stadt, die am Fluss Po liegt, war über Jahrhunderte Sitz der mächtigen Este-Familie und gilt heute als Musterbeispiel einer planmäßig angelegten Stadt der Renaissance. Wer Ferrara besucht, entdeckt eine Stadt, die Geschichte und Gegenwart harmonisch vereint und zugleich authentisch geblieben ist.

Die Geschichte Ferraras ist eng mit der Familie Este verbunden, die die Stadt vom 13. bis ins 16. Jahrhundert prägte. Unter ihrer Herrschaft entwickelte sich Ferrara zu einem kulturellen Zentrum Norditaliens, das Dichter, Künstler und Gelehrte anzog. Besonders hervorzuheben ist die „Addizione Erculea“, ein städtebauliches Projekt des Herzogs Ercole I. d’Este, das Ferrara zu einer der ersten modernen Planstädte Europas machte. Diese architektonische Weitsicht ist einer der Gründe, warum Ferrara heute zum UNESCO-Welterbe zählt.

Ein Drohnenblick über Ferrara zeigt die Kathedrale im Vordergrund und das mächtige Castello Estense im Hintergrund.

Ein Drohnenblick über Ferrara zeigt die Kathedrale im Vordergrund und das mächtige Castello Estense im Hintergrund.

Sehenswürdigkeiten im Zentrum

Ein Wahrzeichen der Stadt ist das Castello Estense, eine mächtige Festungsanlage mit Türmen, Wassergräben und prunkvollen Sälen. Das Schloss spiegelt den Reichtum und den Einfluss der Este wider und bietet Besuchern Einblicke in höfisches Leben und Kunst. Unweit davon erhebt sich der Dom San Giorgio, dessen romanisch-gotische Fassade besonders beeindruckt. Der Palazzo dei Diamanti, benannt nach seinen diamantförmig behauenen Steinquadern, ist ein weiteres architektonisches Highlight. Heute beherbergt er bedeutende Kunstsammlungen und Ausstellungen.

Fahnenschwenker beim Palio in Ferrara zeigen kunstvolle Tradition, Farbenpracht und stolze Geschichte der Contrade.

Fahnenschwenker beim Palio in Ferrara zeigen kunstvolle Tradition, Farbenpracht und stolze Geschichte der Contrade.

Stadtbild und Lebensgefühl

Ferrara ist bekannt für seine ausgedehnten Stadtmauern, die fast vollständig erhalten sind und heute Spaziergängern und Radfahrern offenstehen. Mit rund neun Kilometern Länge gehören sie zu den am besten bewahrten Befestigungsanlagen Italiens. Das Stadtbild vereint enge mittelalterliche Gassen mit breiten Renaissance-Alleen und vermittelt so ein eindrucksvolles Bild urbaner Entwicklung über Jahrhunderte hinweg. Die Atmosphäre ist ruhig, fast gelassen, und lädt dazu ein, die Stadt entspannt zu erkunden.

Die Chiesa di San Cristoforo alla Certosa in Ferrara beeindruckt mit Renaissance-Architektur und stiller Klosteratmosphäre.

Die Chiesa di San Cristoforo alla Certosa in Ferrara beeindruckt mit Renaissance-Architektur und stiller Klosteratmosphäre.

Kulinarische Traditionen

Neben der Architektur hat Ferrara auch kulinarisch einiges zu bieten. Die Region ist bekannt für ihre „coppia ferrarese“, ein kunstvoll verschlungenes Brot, das den Status eines geschützten Produkts hat. Typisch sind auch Gerichte wie Cappellacci di Zucca, gefüllte Pasta mit Kürbis, die den Einfluss der bäuerlichen Küche zeigen. In den zahlreichen Trattorien lassen sich diese Spezialitäten in authentischem Ambiente genießen.

Die „Coppia Ferrarese“ ist Ferraras typisches, kunstvoll gedrehtes Brot und seit Jahrhunderten ein kulinarisches Wahrzeichen.

Die „Coppia Ferrarese“ ist Ferraras typisches, kunstvoll gedrehtes Brot und seit Jahrhunderten ein kulinarisches Wahrzeichen.

Fazit: Ferrara ist eine Stadt, die Historie und Gegenwart gekonnt verbindet. Ihre Renaissancepracht, die gepflegten Stadtmauern, die lebendige Kulturszene und die kulinarischen Genüsse machen sie zu einem unverwechselbaren Reiseziel.

   

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