Parco Nazionale delle Dolomiti Bellunesi
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Der Nationalpark Belluno Dolomiten bewahrt über 30.000 Hektar, wo Fels, Wald und Wasser ein einzigartiges Mosaik formen. Der Nationalpark liegt im südöstlichen Teil der Dolomiten, ganz in der Provinz Belluno.
Seit seiner Gründung im Jahr 1990 bewahrt er eine einzigartige Natur- und Kulturlandschaft. In dieser Region treffen schroffe Gipfel auf stille Täler, uralte Wälder auf alpine Matten und einsame Hochflächen auf Bäche und Quellen. Die Bevölkerung verteilt sich auf kleine Gemeinden am Rand des Schutzgebiets, während das Kerngebiet von Natur geprägt ist. Für Besucher eröffnet der Park eine Welt aus spektakulären Landschaften, in der seltene Tiere, geologische Besonderheiten und traditionelle Lebensweisen eng miteinander verflochten sind.

Die Piani Eterni im Nationalpark Belluno sind ein stilles Hochplateau mit Weiden, Wäldern und Dolomitenblick.
Landschaft und Geologie
Der Nationalpark Belluno Dolomiten erstreckt sich über eine Fläche von mehr als 32.000 Hektar und umfasst Höhenlagen zwischen 400 und 2.500 Metern. Damit vereint er Schluchten, Kalkmassive, Wälder, Almen und Karstformationen. Geologisch gehören die Berge zum UNESCO-Welterbe der Dolomiten. Besonders charakteristisch sind die Belluneser Schichtstufen, die an vielen Stellen sichtbar sind und den geologischen Werdegang dieser Landschaft dokumentieren. Von den wilden Schluchten des Cordevole bis zu den Almen des Monte Serva zeigt der Park die ganze Bandbreite alpiner Geologie.
Flora und Fauna
Im Nationalpark finden sich Lebensräume, die von mediterran anmutenden Laubwäldern bis zu alpinen Höhenstufen reichen. Orchideen, Enziane und endemische Pflanzenarten blühen hier ebenso wie Buchen und Lärchen. Steinböcke, Gämsen, Hirsche und Murmeltiere sind häufig, während Adler, Uhus und seltene Spechte die Lüfte durchstreifen. Besonders stolz ist man auf die Rückkehr des Luchses, der in dieser Region erneut Lebensraum gefunden hat. Die Vielfalt ist so groß, dass der Park als Hotspot der Biodiversität im gesamten Alpenraum gilt.

Die Cascata della Soffia bei Gosaldo stürzt kraftvoll in eine enge Felsschlucht – ein beeindruckendes Naturerlebnis.
Kultur und Gemeinden
Obwohl das Herz des Parks unbewohnt ist, säumen alte Almweiden, Hütten und Schäferwege die Ränder. Gemeinden wie Feltre, Belluno und Agordo fungieren als Tore zum Park und sind eng mit seiner Geschichte verbunden. Die Kulturlandschaft ist sichtbar in Terrassenfeldern, Steinmauern und verlassenen Weilern. Viele der Wanderwege folgen Pfaden, die früher von Hirten und Holzarbeitern genutzt wurden. Museen und Besucherzentren erzählen von dieser engen Verbindung zwischen Mensch und Gebirge.
Erlebnisse und Tourismus
Der Park ist heute ein beliebtes Ziel für Wanderer, Bergsteiger und Naturfotografen. Markierte Wege führen zu Aussichtspunkten, Quellen, Almen und Felsmassiven. Lehrpfade erklären Geologie und Ökologie, während geführte Touren Einblicke in Flora und Fauna bieten. Für erfahrene Bergsteiger locken Klettersteige und anspruchsvolle Übergänge, während Familien auf leichteren Wegen Ruhe und Natur erleben. Wichtig bleibt dabei stets der Gedanke des sanften Tourismus: Natur erleben, ohne sie zu belasten.
Hier kommen Sie zur offiziellen Webseite des Parks!






















