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Cadore

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Das Cadore-Tal in der Provinz Belluno vereint majestätische Dolomitenlandschaft, Geschichte und lebendige Kulturtradition. Das Cadore-Tal, im Herzen der Provinz Belluno gelegen, bildet eines der eindrucksvollsten Gebiete der Dolomiten. Es erstreckt sich entlang des oberen Piave-Tals und reicht von Pieve di Cadore bis zu den hohen Gipfeln rund um Auronzo und Santo Stefano di Cadore. Umgeben von mächtigen Bergmassiven wie der Antelao-, Marmarole- und Sorapiss-Gruppe, bietet das Tal eine einzigartige Kulisse aus Felsen, Wäldern und kristallklaren Gewässern.

Die Chiesa di Santa Lucia in Selva di Cadore thront in traumhafter Lage mit faszinierender Dolomitenkulisse und Charme.

Die Chiesa di Santa Lucia in Selva di Cadore thront in traumhafter Lage mit faszinierender Dolomitenkulisse und Charme.

Das Cadore ist Teil des UNESCO-Weltnaturerbes Dolomiten und beeindruckt mit unberührter Natur und einer Vielfalt an Landschaftsformen – von weiten Almen über tiefe Täler bis zu schroffen Gipfeln. Der Piave, der „heilige Fluss des Vaterlands“, durchzieht das Tal wie ein silbernes Band und prägt seit Jahrhunderten das Leben und die Wirtschaft der Region.

Calalzo di Cadore begeistert mit Bergpanorama und traumhafter Seeidylle in die Dolomiten.

Calalzo di Cadore begeistert mit Bergpanorama und traumhafter See-Idylle in die Dolomiten.

Geschichte und kulturelle Identität

Auronzo di Cadore

Auronzo di Cadore

Die Geschichte des Cadore-Tals reicht bis in die prähistorische Zeit zurück. Funde aus der Bronzezeit und römische Überreste belegen eine frühe Besiedlung. Im Mittelalter entwickelte sich das Tal zu einem wichtigen Handelsgebiet zwischen Venetien und Tirol. Seit 1420 stand Cadore unter dem Schutz der Republik Venedig, was der Region wirtschaftlichen Aufschwung und kulturelle Blüte brachte.

Diese Verbindung mit Venedig hinterließ deutliche Spuren: In der Architektur, in der Kunst und im Dialekt spiegelt sich der venezianische Einfluss wider. Doch Cadore bewahrte stets seine alpine Seele, geprägt von der Berglandschaft und den Traditionen seiner Bewohner.

Ein herausragender Sohn der Region ist der berühmte Maler Tizian (Tiziano Vecellio), der um 1488 in Pieve di Cadore geboren wurde. Sein Geburtshaus ist heute ein Museum und zieht Kunstliebhaber aus aller Welt an. Es erinnert an die kulturelle Bedeutung, die das Tal weit über seine geografischen Grenzen hinaus erlangt hat.

Dörfer und Orte des Tales

Das Cadore besteht aus mehreren Gemeinden, die jeweils ihren eigenen Charakter besitzen. Pieve di Cadore gilt als das historische und kulturelle Zentrum des Tales. Neben Tizians Geburtshaus beherbergt es das Museo dell’Occhiale, das die Tradition der Brillenherstellung dokumentiert – ein Handwerk, das hier seit dem 19. Jahrhundert beheimatet ist.

Cortina d’Ampezzo, das „Juwel der Dolomiten“, liegt am nordwestlichen Rand des Cadorino-Gebiets und ist weltbekannt für seine Wintersportanlagen und seine elegante Atmosphäre. Auronzo di Cadore begeistert mit dem türkisblauen Lago di Santa Caterina und seiner Nähe zu den berühmten Drei Zinnen, einem der Wahrzeichen der Dolomiten.

In Santo Stefano di Cadore und San Pietro di Cadore zeigt sich die ursprünglichere Seite des Tales, geprägt von Holzarchitektur, bäuerlicher Kultur und unberührter Natur. Diese Orte bewahren die alten Bräuche und bieten ein authentisches Bild des Lebens in den Dolomiten.

Der Lago di Mosigo bei San Vito di Cadore spiegelt die Dolomiten im klaren Wasser – ein idyllischer Ort der Ruhe und Schönheit.

Der Lago di Mosigo bei San Vito di Cadore spiegelt die Dolomiten im klaren Wasser – ein idyllischer Ort der Ruhe und Schönheit.

Natur und Freizeit

Das Cadore-Tal ist ein Paradies für Outdoor-Enthusiasten. Im Sommer locken Wanderungen, Klettertouren und Mountainbike-Strecken zu den umliegenden Gipfeln. Besonders beliebt sind die Wege rund um den Monte Antelao, den „König des Cadore“. Auch der Lago di Misurina, inmitten einer grandiosen Bergkulisse gelegen, ist ein Magnet für Besucher, die Ruhe und Schönheit suchen.

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Im Winter verwandelt sich das Tal in ein Skiparadies. Cortina d’Ampezzo und Auronzo bieten bestens präparierte Pisten und moderne Liftanlagen. Gleichzeitig laden Langlaufloipen und Winterwanderwege zu stilleren Erlebnissen in verschneiter Landschaft ein.

Santo Stefano di Cadore liegt malerisch im Piave-Tal, umgeben von Dolomitengipfeln und alpiner Tradition.

Santo Stefano di Cadore liegt malerisch im Piave-Tal, umgeben von Dolomitengipfeln und alpiner Tradition.

Kultur, Feste und Lebensgefühl

Die Bewohner des Cadore pflegen ihre Traditionen mit Stolz. Alte Bräuche, Musik und Feste gehören fest zum Jahreslauf. In vielen Dörfern werden historische Prozessionen, Handwerksmärkte und Almfeste gefeiert. Besonders im Sommer erwachen die kleinen Orte zu lebendigem Leben, wenn Besucher und Einheimische gemeinsam die Schönheit des Tales feiern.

Auch die Gastronomie spiegelt die alpine Kultur wider. Regionale Spezialitäten wie Polenta, Wildgerichte, Pilze und Bergkäse prägen die Küche, begleitet von den Weinen des Veneto. In den Gasthäusern des Tales spürt man die herzliche Gastfreundschaft, die Cadore zu einem Ort der Begegnung macht.

   

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