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Lucignano

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Lucignano Beitragsbild

Lucignano ist eine italienische Gemeinde mit 3.472 Einwohnern in der Provinz Arezzo in der Region Toskana. Gilt als die Perle des Val di Chiana und das nicht nur wegen der Mitgliedschaft als eines der I borghi più belli d´Italia.

Lucignano – Die Perle des Valdichiana

Der Name Lucignano leitet sich von einem römischen Castrum ab, das von dem Konsul Licinius gegründet wurde. Zahlreiche archäologische Funde im Laufe der Zeit lassen vermuten, dass das gesamte Gebiet bereits zur Zeit der Etrusker dicht besiedelt war. Lucignano, von allen “die Perle des Valdichiana” genannt, ist ein kleines Dorf in der südlichen Toskana, das aufgrund seines elliptischen Grundrisses mit konzentrischen Straßenringen, die die Jahrhunderte überdauert haben, eines der außergewöhnlichsten Beispiele für mittelalterliche Stadtplanung darstellt. Es befindet sich an einem strategisch wichtigen Ort, auf dem Gipfel eines Hügels, der das Valdichiana beherrscht, an einem grundlegenden Punkt für die Kontrolle einer historischen Route, die die Städte Siena und Arezzo verbindet. Dank dieser Lage nahm Lucignano eine wichtige Rolle als mittelalterliche Burg ein, die zwischen benachbarten Territorien umstritten war.

Die heutige Gestaltung von Lucignano, die auf das 13. Jahrhundert zurückgeht und bereits im 16. Jahrhundert vollendet war, sieht vor, dass die Spitze des Hügels, auf dem sich ursprünglich die Burg befand, zum Zentrum der politischen und religiösen Macht wurde.  Im Jahr 1300, unter der Herrschaft der Sienesen, wurden die Befestigungsarbeiten mit der Fertigstellung des Mauerrings und der drei Tore (1371) abgeschlossen: Porta San Giusto, Porta San Giovanni und die so genannte Porta Murata. Ebenso wurde die Rocca mit ihren zwei Türmen zu dieser Zeit gebaut. Unter den Medici wurden ab 1554 wichtige städtebauliche Maßnahmen ergriffen: der Bau der Festung, die Wallfahrtskirche der Madonna della Querce, die Vasari zugeschrieben wird (1568), das Kapuzinerkloster (um 1580), die Kirche der Misericordia (1582) und die Collegiata (1594). Heute hat die Stadt ihren Charme als altes Dorf bewahrt, dem es gelungen ist, ein ruhiges und gelassenes Image zu bewahren, in dem landwirtschaftliche und handwerkliche Traditionen dem Besucher eine interessante Produktpalette bieten.

Lucignano Fließtext01

Der Platz San Francesco in Mitten von Lucignano, der perfekte Ort zum Schlendern und Aufsaugen des Charme des Dorfes.

Besonders sehenswert in Lucignano ist das Museo Comunale. Dieses beherbergt den 260 cm hohen Reliquienschrein Albero d’oro, der im 14. und 15. Jahrhundert zur Aufbewahrung der Reliquien der franziskanischen Heiligen und des Kreuzes Christi angefertigt wurde. Ein einzigartiges und unübertroffenes Beispiel für mittelalterliche Goldschmiedekunst. Ebenso zu besichtigen ist die Chiesa di San Francesco, welche von besonderem Reiz und Faszination ist. Vorallem das große Fresko, das allgemein als “Der Triumph des Todes” bekannt ist und das auf dem Hauptaltar sich befindende Polyptychon von Luca di Tomè. Ein weiteres Highlight sind die Kirchen Chiese della SS. Annunziata detta della Misericordia (oder Chiesa die Battenti) und die Chiesa della Collegiata. Ein Merkmal von Lucignano ist die Fortezza, auf dem unweit der Stadtmauern. Sie ist Teil einer Festungsanlage, die nach der Eroberung durch die Florentiner um die Mitte des Jahres 1500 zur Verteidigung der Burg dienen sollte.

     

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