Passeiertal
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Das Passeiertal, eingebettet in die majestätische Bergwelt Südtirols, ist ein Paradies für Wanderer und Kletterfreunde. Mit seinen atemberaubenden Landschaften, der frischen Bergluft und einer Vielzahl an gut gepflegten Wanderwegen bietet das Tal unvergessliche Erlebnisse von Sommer bis weit in den Herbst hinein.
Das Passeiertal (Passiria, oder Val Passiria) zieht sich vom Timmelsjoch im Nordwesten in etwa 50 km bis nach Meran. Der namensgebende Fluss „Passer“ entsteht durch den Zusammenfluss mehrerer Quellbäche am Timmelsjoch und ist mit 42,6 km Länge einer der größten Zuflüsse am oberen Lauf der Etsch. Die Passer mündet in Meran in der Etsch.
Vordere Passeiertal
Das Vordere Passeiertal bezieht sich auf den unteren Abschnitt des Passeiertals, der sich nördlich von Meran in Südtirol erstreckt. Es umfasst die Gemeinden und Dörfer, die sich näher am Eingang des Tals befinden und typischerweise eine sanftere Landschaft im Vergleich zum hinteren, alpinen Teil des Tals aufweisen. Zu den wichtigsten Orten im Vorderen Passeiertal gehören St. Martin in Passeier, Saltaus und Riffian. Diese Orte liegen näher an Meran und sind leichter zugänglich. Es ist geprägt von grünen Wiesen, Obstplantagen und Weinbergen.
Hinterpasseier
Moos, Stuls, Platt, Rabenstein und Pfelders sind die Dörfer des Hinterpasseier. Vielfältig, malerisch und bunt, fasziniert die Bergkulisse hier mit einer besonders artenreichen Flora und Fauna. Urige Bauernhöfe fügen sich harmonisch in das alpine Landschaftsbild ein, das Wanderer mit dichten Wäldern, reiner Bergluft und tosenden Wasserfällen in Begeisterung versetzt. Besonders reich an Sonne und Natur sind die Bergdörfer Stuls und Platt. Der Hauptort Moos wartet mit dem einzigartigen Bunker Mooseum (MuseumHinterpasseier) auf. In Kombination mit einem Info-Zentrum des Naturpark Texelgruppe werden hier Ausstellungsbereiche zu Ur- und Siedlungsgeschichte des Hinterpasseier, Schneeberg, Naturkunde und Geologie geboten. Zeitgeschichte und Bunker- Erlebnis, sowie ein Steinbock- Gehege runden das Angebot ab. Das Almdorf Pfelders ist die derzeit höchste Dauersiedlung im Passeiertal und das einzige sanft-mobile Skigebiet Südtirols. Von Rabenstein aus führt die Panoramastraße direkt hinauf auf das Timmelsjoch.
Wasserfälle im Passeiertal
Das Naturschauspiel Wasserfälle im Passeiertal in gleich drei verschiedenen Ortschaften erlebbar. Ungebändigt und voller Kraft stürzen Wassermassen tosend in den felsigen Abgrund: In St. Martin, am Eingang des Kalmtales, liegt der 48 m hohe Passeirer Wasserfall. Ab dem Dorf St. Martin führt ein bequemer Spazierweg eine 3/4 Stunde zum Wasserfall, der gemütlich über den Passerdammweg ab St. Leonhard, St. Martin oder Riffian für die ganze Familie zu erreichen ist. In Moos im Hinterpasseier trifft man auf den Stieber Wasserfall. In Moos geht man bis zur Kirche und den Bürgersteig in Richtung Pfelders entlang bis über die erste Straßenbrücke. 50 m weiter geht links der Spazierweg bis zu den hölzernen Aussichtsbrücken über den Stieber Wasserfall ab. Von hier hat man einen atemberaubenden Blick auf den gigantischen Stieber Wasserfall, wo der Pfeldererbach zuerst 19 m und dann 18 m tief in die Passer stürzt. Das Sonnendorf Stuls dagegen ist Heimat der dritthöchsten Wasserfälle Europas. Die Stuller Wasserfälle fallen unterhalb von Stuls in zwei Kaskaden, 112 Meter und dann 230 Meter tief und zählen zu den dritt höchsten Wasserfällen Europas. Von Breiteben oder der Timmelsjochstraße sind sie gut ersichtlich.
Passerschlucht
Zwischen Moos und St. Leonhard lassen steile Hänge der Passer nur wenig Platz. Der Bach hat sich dort im Laufe der Jahrtausende tief in die Felsen gegraben und eine faszinierende Schluchtlandschaft geschaffen. Seit 2015 erschließt ein teilweise aufwändig angelegter Weg die Schlucht. Der Weg ist Teil der Wasserwege, die rund um Moos angelegt sind und zeigen, wie Wasser und Eis das Tal geformt haben.
Sitzgelegenheiten und Infostelen begleiten den Weg, nur wenige, um der Natur nicht den Vorrang zu nehmen, sondern den Fokus auf ihre Schönheit zu lenken. Der Weg mit einer Gesamtlänge von ca. 6,5 km verläuft ab St. Leonhard auf der linken Seite bis Gomion, überquert dort die Brücke und geht anschließend auf der rechten Seite bis Moos weiter.
Fotos: © Benjamin Pfitscher
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