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Piemont Reise

Piemont – die Alpenrepublik

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Panorama of Piedmont vineyards and Barbaresco town

Piemont ist mit seinen knappen 26.000 Quadratkilometern nach Sizilien die flächenmäßig größte Region und zählt zu den reichsten Gegenden Italiens.

Neben moderner Industrie in und um Turin, der Wollverarbeitung in Biella und den Dienstleistungsunternehmen hat auch die Landwirtschaft eine große Bedeutung: in der Po-Ebene. Man möchte es gar nicht glauben, aber ein Drittel der europäischen Reisproduktion stammt von hier. Piemont ist das größte europäische Reisanbaugebiet. Neben Reis wird noch Obst und Gemüse angebaut, die Hügelgebiete liefern Wein  und Haselnüsse, die in großer Menge angebaut werden. Die Bäume stehen auf weiter Flur in Reihe an Reihe. In Alba ist daher der Nahrungsmittelhersteller Ferrero ansässig, der das bekannte Nutella (Haselnuss-Nougatcreme) produziert. Steaks aus dem Piemont erfreuen sich großer Beliebtheit. Was allerdings in das Reich der Mythen gehört ist die Piemont-Kirsche, die in der Werbung für eine mit Alkohol-gefüllte Praline herhalten muss. Das Ganze ist ein Marketing-Gag. Im Piemont gibt es so gut wie keine Kirschen.

Turin

In etwa 4,4 Millionen Menschen leben in den acht Provinzen des Piemonts. Die Hälfte der Einwohner Piemonts sind in der Provinz Turin mit seiner gleichnamigen Hauptstadt zuhause. Sie bildet dann auch bei vielen Reisenden das erste Ziel. Kein Wunder, denn die am Fuße der südlichen Alpen gelegene Metropole bietet viel Interessantes. Das ägyptische Museum gilt als eines der größten der Welt. Mit dem Grabtuch Christi, einer der wertvollsten christlichen Reliquien, und der bekannten, das Stadtbild beherrschenden Mole Antonelliana, die das internationale Film- und Automobilmuseum beherbergt, bietet Turin Sehenswürdigkeiten der besonderen Art, die jeder Besucher der Region auf keinen Fall versäumen sollte. Wunderschön ist auch der Königspalast Venaria Reale, ein architektonisch imponierendes Bauwerk, das von der Unesco neben anderen Residenzen des Hauses Savoyen zum Weltkulturerbe erklärt worden ist. Natürlich darf Fiat nicht unerwähnt bleiben: Fiat bedeutet für Turin Tausende von Arbeitsplätzen.

Turin wurde 1861 zur ersten Hauptstadt Italiens – sie nennt sich auch die Hauptstadt des Barocks. Barock und Jugendstil prägen die Architektur dieser Stadt. Es dominieren rechtwinklige, wie mit dem Lineal angelegte Straßenzüge (aus der Römerzeit), ockerfarbene Bürgerpaläste, lange Alleen. Auf nahezu jedem Platz steht ein in Bronze gegossener Held. Manche fühlen sich durch das Stadtbild meist mehr an Paris als an Rom erinnert.

Asti

Die Provinz Asti dürfte vielen wegen des berühmten Asti Spumante, einem süßen Schaumwein, bekannt sein. Aber neben Sekt und Wein bietet die Gegend eine wundervolle Hügellandschaft die verschiedene Schutzgebiete wie der Naturpark Rocchetta Tanaro, das Natursonderreservat Andona-, Botto– und Grandetal oder die einzigartige WWF-Oase Forteto della Luja, die ein herrliches Stück der Langa am Bachlauf des Luja umfasst. In diesen märchenhaften Naturlandschaften liegen einladende Städtchen wie Canelli, Nizza Monferrato und San Damiano d’Asti und kleine, aber eindrucksvolle mittelalterliche Dörfer wie Moncalvo, Costigliole und Roccaverano. Längs des alten Frankenwegs sind noch viele faszinierende Pfarreien und Abteien aus dem Mittelalter zu sehen. Die Altstadt von Asti zeugt hingegen mit ihren Denkmälern von ihrer Blütezeit als „Freie Stadt“ im 11. bis 14. Jahrhundert.

 

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