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Ascoli Piceno Marken

Grottammare

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Grottammare, auch „Perle der Adria“ genannt, ist eine wunderschöne Stadt mit rund 16.000 Einwohnern an der Riviera delle Palme in den Marken. Die Stadt ist neben den schönen Stränden mit feinem Sand und kristallklaren Wasser auch bekannt für ihre Geschichte, Kunst und Kultur. Für Familien gibt es hier sehr viele Freizeitmöglichkeiten. So bietet u.a. der rund 15 km lange Rad- und Wanderweg entlang der Riviera delle Palme sehr viel Abwechslung. Fahrräder leiht man sich vor Ort aus und kann somit bequem den einen oder anderen Strand besuchen.

Der Name der Stadt leitet sich von „Groctae“ ab, mit dem sie im Mittelalter bezeichnet wurde. Bereits im 7. Jahrhundert haben sich hier die Farfa-Mönche niedergelassen. Im Jahr 1177 musste Papst Alexander III. aufgrund eines Sturms in der Stadt anhalten und wurde von den Mönchen beherbergt. Positiv beeindruckt vom Empfang der Bürger und von den Feierlichkeiten, die damals stattfanden, gewährte er den vollkommenen Ablass, der über die “Sagra Giubiliare” erhältlich ist, eine Feier, die jedes Mal am 1. Juli stattfindet, wenn es ein Sonntag ist. Aus dieser Tradition stammt das Fest, das heute noch in der Kirche San Martino gefeiert wird. Der Ablass wurde 1803 und 1973 von Pius VII. erneut bestätigt, so dass Grottammare eine der wenigen Städte ist, die dieses Privileg haben. Die Kirche San Martini ist eine der ältesten Abteien in der Provinz Ascoli Piceno und wurde von den Benediktinermönchen zwischen dem 8. und 9. Jahrhundert gegründet.

Herrlicher Blick von den Hügeln hinter auf Grottammare, den Strand und die blaue Adria

Herrlicher Blick von den Hügeln hinter auf Grottammare, den Strand und die blaue Adria

Sehenswert ist aber auch die Chiesa San Giovanni Battista. Die Entstehung der Pfarrkirche und die Weihe an den Hl. Johannes den Täufer deuten darauf hin, dass die ursprüngliche Kirche um das 9 bis 10. Jahrhundert erbaut wurde. Die Kirche, die nach einer Restaurierung im Jahr 2002 wiedereröffnet wurde, beherbergt heute auch das Sixtinische Museum von Grottammare. Das Museum bewahrt zahlreiche sakrale Gegenstände aus den Kirchen von Grottammare auf – darunter den Kelch, den Sixtus V. seiner Heimatstadt schenkte, und die Medaille mit dem Bildnis von Camilla Peretti, der Schwester des in Grottammare geborenen Papstes, die an den Bau der Kirche Santa Lucia erinnert.

Karibik-Feeling mit Palmen: Blick auf den Rad- und Wanderweg in Grottammare

Karibik-Feeling mit Palmen: Blick auf den Rad- und Wanderweg in Grottammare

Castello di Grottammare

Das Castello wurde wahrscheinlich um das 9. bis 10. Jahrhundert am höchsten Teil des Dorfes erbaut. Bis zum 17. Jahrhundert haben hier viele Umbauarbeiten stattgefuinden. So fiel auch diese Burg – wie die meisten Schlösser in den Marken – im 15. Jahrhundert in die Hände von Francesco Sforza, dem Herzog von Mailand. Die letzte dokumentierte Bautätigkeit geht auf Anordnung von Papst Urban VIII Mitte des 17. Jahrhunderts zurück, der die Verstärkung der Burg befohlen hat, um auf mögliche venezianische Angriffe zu reagieren. 1779 wurde die Burg dann durch einen Erdrutsch beschädigt. Heute hat die Ruine der Burg einen Sockel, der aus Ziegelmauern besteht,sowieÜberreste von Türmen und Artelleriescharten.

Natürlich hat auch Grottammare ein Theater, das Teatro dell’Arancio. Beauftragt mit dem Bau wurde Ende des 18. Jahrhunderts der Tessiner Architekt Pietro Maggi, der sich auch um die angrenzende Piazza Peretti gekümmert hat. Hier wurde ein Orangenbaum aufgestellt, von dem das Theater seinen Namen hat – bewacht von einem Gemeindevorsteher, der jedes Jahr aus den Familien des Dorfes ausgewählt wurde und als Entschädigung eine Steuerbefreiung erhielt. Das Innere des Theaters war komplett mit Holz eingerichtet, hatte einen Zuschauerraum, drei Logenreihen und eine Bühne. Er bot Platz für mindestens 250 Personen. 1899 wurde das Theater aus Sicherheitsgründen geschlossen. Im Jahr 2003, nach einer kompletten Restaurierung, wurde das Theater wiedereröffnet und erhielt seinen ursprünglichen Zweck zurück.

Weitere Informationen zu Grottammare gibt es hier:

     

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