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Lago di Lugano Lombardei Reise Varese

Lavena Ponte Tresa

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Lavena Ponte Tresa, ein kleiner Ort mit großer Geschichte, liegt am Lago di Lugano, zwischen Bergpanorama und Seeufer. Der Ort teilt sich nicht nur geografisch in einen schweizerischen und einen italienischen Teil, sondern auch kulturell. Während der schweizerische Teil mit gepflegten Uferpromenaden, Museen und typisch tessinischer Ruhe aufwartet, pulsiert auf der italienischen Seite Lavena Ponte Tresa das Leben – besonders mittwochs, wenn der quirlige Markt seine Tore öffnet.

Lavena Ponte Tresa – Italienisches Flair trifft Schweizer Präzision

Bereits im Jahr 818 n. Chr. wird Ponte Tresa als „Ad Tresiae Pontem“ urkundlich erwähnt. Die Lage an einer Römerstraße machte es früh zu einem strategischen Durchgangspunkt – sowohl für Händler als auch für Militär. Historische Konflikte, wie der zehnjährige Krieg zwischen Como und Mailand im 12. Jahrhundert, zeigen: Dieses Grenzgebiet war nie nur idyllisch, sondern auch umkämpft.

Inmitten dieses kleinen Ortes mit rund 800 Einwohnern befinden sich einige bemerkenswerte Sehenswürdigkeiten. Die Pfarrkirche San Bernardino, erbaut 1609, beherbergt ein beeindruckendes Fresko mit einer Pietà aus dem 16. Jahrhundert – ein Kleinod sakraler Kunst. Das Schloss De Stoppani und das Archivo Storico geben weitere Einblicke in die bewegte Geschichte dieser Region. Wer noch tiefer eintauchen möchte, besucht das Museo della Ferrovia Lugano-Ponte Tresa und folgt der Schmalspurbahn auf einer nostalgischen Fahrt bis nach Lugano.

Die historische Chiesa San Pietro e Paolo thront über Lavena Ponte.

Die historische Chiesa San Pietro e Paolo thront über Lavena Ponte Tresa

Auf der italienischen Seite lohnt sich ein Spaziergang durch das historische Zentrum von Lavena mit seinen beiden Ortsteilen Castello und Villa. Das Castello reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück, die Villa entstammt dem 18. Jahrhundert – und beide erzählen auf ihre Weise vom Leben in der Lombardei über die Jahrhunderte hinweg.

Mitten in dem kleinen Zufluss verläuft die Grenze zwischen Schweiz (links) und Italien (rechts)

Mitten in dem kleinen Zufluss verläuft die Grenze zwischen Schweiz (links) und Italien (rechts)

Es sind nicht nur die historischen Zeugnisse, die Ponte Tresa so besonders machen. Die Lage am Luganersee – oder Ceresio, wie ihn Einheimische liebevoll nennen – verleiht dem Ort einen fast meditativen Charakter. Ob bei einem Spaziergang entlang der Promenade, einem Aperitif in einer der charmanten Bars oder bei einem Ausflug per Schiff: Die Landschaft strahlt Ruhe und Schönheit aus. Besonders eindrucksvoll ist der tägliche Markt in Lavena, der mit frischen Früchten, Meeresfrüchten, Käse und italienischer Mode lockt.

Dank der Zugverbindung Lugano – Ponte Tresa ist der Ort bequem erreichbar. In der Hochsaison verkehren die Züge im 15-Minuten-Takt. Auch mit dem Auto ist Ponte Tresa gut angebunden – über die Hauptstraße 398 oder aus dem benachbarten Tessin kommend.

   

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