Bagnoli
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Bagnoli, ein Stadtteil Neapels, war einst ein Industriezentrum und ist heute bekannt für seine Thermalquellen und Meeresblick. Einst ein berühmtes römisches Thermalbad, präsentiert sich der Stadtteil Neapels heute als vielseitiges Reiseziel mit beeindruckenden Museen, historischen Stätten und malerischen Küstenlandschaften.
Bagnoli – Wissenschaft, Geschichte und Meerblick vereint
Der Name Bagnoli stammt vom lateinischen „Balneolis“ und verweist auf die heißen Quellen, die bereits in der Antike für ihre heilenden Eigenschaften bekannt waren. Wohlhabende Römer errichteten hier luxuriöse Villen und genossen die Thermalbäder. Später entwickelte sich Bagnoli zu einem Zentrum der Schwerindustrie, bevor es sich in den letzten Jahren zunehmend dem Tourismus und der Kultur widmete.
Eines der bedeutendsten Highlights ist die „Città della Scienza“, ein interaktives Wissenschaftsmuseum, das Besucher jeden Alters begeistert. Hier kann man im „Corporea“-Museum mehr über den menschlichen Körper erfahren, das Planetarium besuchen oder eine faszinierende Ausstellung über das Meer erkunden. Besonders für Familien mit Kindern bietet dieses Museum zahlreiche spannende und lehrreiche Erlebnisse.
Nicht weit entfernt liegt das Museo del Mare, das sich der Meeresforschung widmet und faszinierende Einblicke in die Unterwasserwelt des Golfs von Neapel bietet. Ebenso interessant ist das Museo Archeologico Estrusco De Feis, das die antike Vergangenheit der Region beleuchtet und archäologische Schätze ausstellt.
Ein absolutes Muss für Besucher ist der 900 Meter lange Pontile di Bagnoli, eine der längsten Strandpromenaden Europas. Von hier aus bietet sich ein atemberaubender Blick auf Kap Miseno, Bacoli, die Inseln Procida, Nisida und Ischia. Die malerischen Sonnenuntergänge machen diesen Ort zu einem beliebten Treffpunkt für Einheimische und Besucher gleichermaßen.

Luftaufnahme des stillgelegten Italsider-Geländes in Bagnoli mit Blick auf die Mittelmeerküste.
Wer einen besonderen Ausflug unternehmen möchte, sollte den antiken Tunnel erkunden, der Bagnoli mit dem Vallone della Gaiola verbindet. Dieser wurde bereits in der römischen Zeit angelegt und später von den Bourbonen restauriert. Er führt direkt zu den Ruinen von Pausilypon, einem ehemaligen Luxusdomizil römischer Aristokraten.
Die Nähe zum Meer spiegelt sich auch in der lokalen Küche wider. Fisch und Meeresfrüchte spielen eine zentrale Rolle in den Restaurants von Bagnoli. Besonders empfehlenswert sind „Spaghetti alle Vongole“ oder die knusprige „Frittura di Paranza“. Wer die neapolitanische Küche in ihrer authentischen Form erleben möchte, findet hier zahlreiche Trattorien mit regionalen Spezialitäten.
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