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Emilia Romagna Regionalparks Reise

Parco regionale dei Laghi di Suviana e Brasimone

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Die Seen Suviana und Brasimone liegen wie stille Spiegel im Wald und spiegeln den Wandel der Jahreszeiten im Apennin. Schon beim ersten Anblick zeigt sich eine Landschaft, in der Wasser und Wald eine Einheit bilden, während sanfte Höhenzüge den Horizont gliedern.

Der Park erstreckt sich über die Höhen zwischen Bologna und dem toskanischen Grenzkamm und erzählt Geschichten von Energie, Technik und Natur, die hier seit über hundert Jahren miteinander verwoben sind. Wer an den Ufern entlangwandert, entdeckt nicht nur stille Buchten und klare Quellen, sondern auch die Spuren einer Landschaft, die der Mensch geprägt und zugleich geschützt hat.

Der Lago di Brasimone ist ein ruhiger Stausee im Bologneser Apennin, beliebt zum Wandern, Angeln und für Naturerholung.

Der Lago di Brasimone ist ein ruhiger Stausee im Bologneser Apennin, beliebt zum Wandern, Angeln und für Naturerholung.

Apennin-Landschaften voller Ruhe und Weite

Das Schutzgebiet liegt um zwei große Becken, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts für die Stromerzeugung angelegt wurden. Die Stauseen sind Teil eines weitreichenden hydroelektrischen Systems, das noch heute in Betrieb ist und die Region mit Energie versorgt. Vom Kamm bei Monte Calvi und Monte di Stagno zieht sich die Wasserscheide zwischen den Tälern der Torrenti Brasimone und Limentra di Treppio. Hier treffen geologische, technische und natürliche Prozesse zusammen. Trotz der Eingriffe des Menschen hat sich eine artenreiche Landschaft entfaltet: Buchen und Tannen wechseln sich mit Kastanienbeständen ab, auf sonnigen Freiflächen blühen Heidelbeeren und Ginster. Rehe und Hirsche ziehen durch die Wälder, Wildschweine sind regelmäßig zu beobachten, Greifvögel nutzen die Thermik über den Kämmen und in den Quellbereichen leben Amphibien und seltene Insekten.

Für Besucherinnen und Besucher ist der Park ein Ort der Bewegung und der Pausen. Uferwege und kurze Rundgänge sind ideal für Familien, während längere Wanderungen auf die Höhenrücken führen und weite Blicke über den Apennin eröffnen. Im Sommer bringt das Wasser willkommene Frische, im Herbst hüllen Nebel und bunte Wälder die Landschaft in eine fast mystische Stimmung. Picknickplätze, kleine Badestege und Aussichtspunkte laden zum Verweilen ein. Wer genauer hinsieht, entdeckt auch die Kulturgeschichte der Energiegewinnung: Staumauern, technische Bauwerke und alte Werkssiedlungen zeugen davon, wie stark die Nutzung der Wasserkraft die Landschaft geprägt hat und gleichzeitig Lebensräume für Wasservögel und Libellen entstehen konnten.

Vor den bewaldeten Hängen des Apennin reihen sich goldene Heuballen wie stille Skulpturen in der Landschaft.

Vor den bewaldeten Hängen des Apennin reihen sich goldene Heuballen wie stille Skulpturen in der Landschaft.

Das Erlebnis des Parks lebt von der Ruhe. Ein Morgen am stillen Ufer, ein Mittag im Schatten alter Kastanien und ein Abend auf einer Kuppe mit weitem Blick erzählen von einer Landschaft, die Technik und Natur nicht gegeneinanderstellt, sondern in Balance hält. So wird der Parco regionale dei Laghi di Suviana e Brasimone zu einem Ort, an dem Vergangenheit und Gegenwart in einem harmonischen Bild verschmelzen.

   

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