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Emilia Romagna Geographie

Emilia Romagna – Berge

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Die Berge der Emilia Romagna ragen wie stille Wächter am Apennin empor und verleihen der Landschaft eine kraftvolle Silhouette. Wer hier reist, spürt in jedem Gipfel eine andere Note: mal rau und felsig, mal weich und bewaldet, immer aber verbunden mit den Menschen, die an ihren Hängen leben. Die Gipfel sind nicht nur geologische Formen, sondern auch Quellen von Flüssen, Orte des Glaubens, Erinnerungen an Sagen und beliebte Ziele für Wanderer.

Die steinernen Giganten des Apennin

Der höchste Berg der Region ist der Monte Cimone mit 2.165 Metern. Er erhebt sich im Modeneser Apennin und bietet ein Panorama, das bis zur Poebene und an klaren Tagen sogar bis zu den Alpen reicht. Mit Skipisten, Wanderwegen und einer langen Geschichte als militärischer Beobachtungspunkt ist der Cimone ein Berg, der Natur und Nutzung eindrucksvoll verbindet.

Der Weg vom Lago della Ninfa führt hinauf zum Monte Cimone.

Der Weg vom Lago della Ninfa führt hinauf zum Monte Cimone.

Fast ebenso markant ist der Monte Cusna in den Reggiano-Apenninen, mit 2.121 Metern der zweithöchste Gipfel der Region. Seine breite Silhouette, oft als „der Riese“ bezeichnet, prägt die Landschaft weithin sichtbar. Vom Gipfel schweift der Blick über Wälder, Wiesen und tiefe Täler. Der Berg ist Teil des Nationalparks Appennino Tosco-Emiliano und zieht sowohl Bergsteiger als auch Naturfreunde an.

Herbstliches Panorama auf den schneebedeckten Monte Cusna.

Herbstliches Panorama auf den schneebedeckten Monte Cusna.

Nicht weit entfernt erhebt sich die Alpe di Succiso mit 2.017 Metern. Auch sie liegt im Nationalpark und ist bekannt für ihre wilde Schönheit und abwechslungsreiche Flora und Fauna. Hier finden sich alpine Blumen, Quellgebiete klarer Bäche und ein Lebensraum für Steinadler und andere seltene Arten. Die Alpe di Succiso gilt als Paradies für geübte Wanderer, die schroffe Pfade und stille Höhen suchen.

Der Alpe di Succiso in der Emilia-Romagna besticht durch wilde Gipfel, Panoramablicke und Wanderwege im Nationalpark.

Der Alpe di Succiso in der Emilia-Romagna besticht durch wilde Gipfel, Panoramablicke und Wanderwege im Nationalpark.

Ein ganz anderer, aber ebenso bedeutender Ort ist der Monte Fumaiolo mit etwa 1.407 Metern Höhe. Hier entspringt der Tiber, der große Fluss Italiens, der später Rom durchquert. Der Berg liegt im Grenzgebiet zur Toskana und ist nicht nur ein Naturraum, sondern auch ein symbolischer Ort, der die Verbindung von Apennin und italienischer Geschichte widerspiegelt.

Der Corno alle Scale, 1.945 Meter hoch, gehört zu den bekanntesten Bergen des Bologneser Apennin. Er ist ein beliebtes Ski- und Wandergebiet, mit Hängen, die im Winter Skifahrer anziehen, und im Sommer mit Pfaden, die zu Wasserfällen und weiten Aussichten führen. Der Corno alle Scale vereint sportliche Aktivität mit eindrucksvoller Natur.

Nicht minder geschichtsträchtig ist der Monte Falterona im Grenzgebiet zur Toskana. Hier entspringt der Arno, der Fluss, der Florenz prägt und weiter bis ins Tyrrhenische Meer zieht. Der Berg ist ein Ort dichter Wälder, alter Mythen und kultureller Verknüpfungen, ein Knotenpunkt zwischen Regionen und Geschichten.

Schließlich sei der Monte Ventasso genannt, 1.727 Meter hoch und umgeben vom Laghi-See. Diese Kombination aus Berg und Gewässer macht ihn zu einem beliebten Ziel für Wanderer, Familien und alle, die Ruhe inmitten klarer Luft und grüner Landschaft suchen. Die Spiegelung des Gipfels im See ist ein Bild, das den Ventasso zu einem der stimmungsvollsten Berge der Region macht.

So formen die Berge der Emilia Romagna ein vielstimmiges Ensemble. Sie sind Quellen großer Flüsse, Orte für Sport und Erholung, Symbole von Geschichte und Natur. Wer ihre Höhen besucht, erlebt die Region von einer Seite, die ebenso kraftvoll wie poetisch ist.

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