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Castrocaro Terme

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Castrocaro Terme in der Emilia-Romagna verbindet mittelalterliche Festungsarchitektur mit der Tradition eines renommierten Thermalorts. Die Ursprünge von Castrocaro reichen bis in die römische Zeit zurück, als in der Gegend erste Siedlungen entstanden.

Der Ort liegt strategisch günstig am Fuß des Apennins, unweit von Forlì, und war schon früh durch seine Thermalquellen bekannt. Diese Quellen machten die Gegend attraktiv für Reisende und später für Heilbehandlungen. Zugleich bot die Lage Schutz und Kontrolle über Handelswege zwischen der Toskana und der Romagna.

Die mittelalterliche Festung

Das historische Zentrum von Castrocaro ist geprägt von der mächtigen Festung, die zu den ältesten Burgen der Region zählt. Bereits im 10. Jahrhundert erwähnt, wurde sie in den folgenden Jahrhunderten immer wieder erweitert und diente als Verteidigungsanlage und Symbol herrschaftlicher Macht. Die Mauern, Türme und Zitadellen vermitteln noch heute den Eindruck einer wehrhaften Stadt, die zahlreichen Angriffen standhalten musste. Im Mittelalter war Castrocaro ein wichtiger Stützpunkt des Kirchenstaates, bevor es im 15. Jahrhundert zunehmend an Bedeutung verlor.

Die Fortezza di Castrocaro Terme thront über der Stadt und erzählt von mittelalterlicher Macht und wehrhafter Geschichte.

Die Fortezza di Castrocaro Terme thront über der Stadt und erzählt von mittelalterlicher Macht und wehrhafter Geschichte.

Religiöse Bauwerke und Kultur

Neben der Festung besitzt Castrocaro eine Vielzahl an Kirchen und Klöstern, die von der tiefen Verwurzelung im Glauben zeugen. Besonders erwähnenswert sind die Kirche San Nicolò und die Chiesa dei Santi Nicolò e Francesco, die wertvolle Kunstwerke und Fresken beherbergen. Die historische Altstadt mit ihren engen Gassen, Arkaden und Steinbauten vermittelt ein authentisches Bild mittelalterlicher Stadtentwicklung.

Die Thermaltradition

Bekanntheit erlangte Castrocaro vor allem durch seine Thermalquellen, die seit Jahrhunderten für Heilzwecke genutzt werden. Im 20. Jahrhundert entwickelte sich der Ort zu einem renommierten Kurzentrum, das Besucher aus ganz Italien und darüber hinaus anzog. Das Grand Hotel delle Terme und die angrenzenden Thermalbäder stehen exemplarisch für diese Tradition. Schwefel- und salzhaltige Wasser sowie Schlammanwendungen bilden bis heute die Grundlage der Kuren, die sowohl medizinisch als auch touristisch bedeutsam sind.

Moderne Kultur und Veranstaltungen

Castrocaro Terme hat sich in den letzten Jahrzehnten auch als kulturelles Zentrum einen Namen gemacht. Besonders berühmt ist das Festival di Castrocaro, ein Musikwettbewerb, der seit den 1950er-Jahren jungen Talenten eine Bühne bietet. Viele italienische Künstler begannen hier ihre Karriere. Darüber hinaus werden Märkte, Konzerte und Ausstellungen veranstaltet, die den Ort lebendig halten und Besucher anziehen.

Castrocaro heute

Heute vereint die Stadt ihre mittelalterlichen Wurzeln mit der Rolle als moderner Kur- und Kulturort. Besucher schätzen die Verbindung von Geschichte, Architektur, Thermaltradition und Veranstaltungen. Die Nähe zu den Hügeln der Romagna bietet zudem eine reizvolle Landschaft für Ausflüge und Wanderungen.

   

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