Provinz Forlì-Cesena
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Die Provinz Forlì-Cesena in der Emilia-Romagna verbindet Adriaküste, Apenninen und Hügelland und zählt rund 400.000 Einwohner.Die Provinz Forlì-Cesena erstreckt sich von den weiten Ebenen der Romagna bis zu den bewaldeten Höhenzügen des Apennins. Im Osten grenzt sie an die Adria, im Westen öffnet sich das Gebiet zu den Bergen, die die Grenze zur Toskana bilden. Dazwischen liegt eine abwechslungsreiche Hügellandschaft, geprägt von Weinbergen, Olivenhainen und kleinen Dörfern. Diese Vielfalt macht die Provinz zu einem Spiegelbild der gesamten Emilia-Romagna: fruchtbare Landwirtschaftszonen, Küstenregionen mit Tourismus und Gebirge mit unberührter Natur.
Bevölkerung und Struktur
Die Provinz zählt rund 400.000 Einwohner, die sich sowohl in urbanen Zentren wie Forlì und Cesena als auch in zahlreichen kleineren Gemeinden und Dörfern verteilen. Die Menschen sind eng mit der Tradition der Romagna verbunden, die für Gastfreundschaft, Geselligkeit und kulinarischen Reichtum bekannt ist. Das Leben in den Hügeln und Bergen ist oft noch stark von Landwirtschaft und Handwerk geprägt, während in den Küstengebieten Tourismus und Dienstleistungen dominieren.
Land und Leute
Die Provinz ist reich an Traditionen, die sich in Festen, kulinarischen Spezialitäten und einer starken regionalen Identität zeigen. Die Küche der Romagna mit Piadina, Cappelletti, Wildgerichten und regionalen Weinen gehört untrennbar zum Alltag. Märkte, Dorffeste und religiöse Feierlichkeiten spiegeln die enge Verbindung der Menschen zu ihrer Heimat wider. Die Einwohner gelten als herzlich, gesellig und stolz auf ihre Wurzeln, was Besucher schnell spüren.
Natur und Landschaft
Ein großer Teil der Provinz ist von Naturparks und Schutzgebieten geprägt. Besonders hervorzuheben ist der Nationalpark Foreste Casentinesi, Monte Falterona e Campigna, der sich über die südwestlichen Gebiete erstreckt. Mit seinen alten Buchenwäldern, klaren Flüssen und spirituellen Orten wie dem Kloster Camaldoli gehört er zu den schönsten Naturräumen Italiens. Neben Wanderungen und Radfahrten bietet die Landschaft Möglichkeiten für Naturtourismus, während die Adriaküste mit Stränden und Badeorten Erholung am Meer ermöglicht.
Historische Highlights
Neben Forlì und Cesena bietet die Provinz zahlreiche historische Orte. In Bertinoro, dem „Balkon der Romagna“, erlebt man mittelalterliche Gassen und Weinkultur. Meldola beeindruckt mit seiner Rocca und dem Ponte dei Veneziani. Longiano besticht durch die Rocca Malatestiana und Museen. Predappio ist architektonisch ein Beispiel für rationalistische Baukunst. Castrocaro Terme verbindet seine mittelalterliche Festung mit Thermaltradition. Auch kleine Orte wie Santa Sofia oder Bagno di Romagna bereichern das Bild mit Natur, Kunst und Heilbädern.
Wirtschaft und Moderne
Die Wirtschaft der Provinz stützt sich auf Landwirtschaft, Weinbau, Handwerk und Tourismus. Zugleich haben sich moderne Sektoren wie Forschung und Gesundheitswesen entwickelt, etwa durch das Onkologiezentrum in Meldola. Die Küstenorte ziehen Besucher an, während das Hügelland für Weintourismus und Agriturismo geschätzt wird.
Identität der Provinz
Die Provinz Forlì-Cesena ist ein Mosaik aus Landschaften, Kulturen und Traditionen. Zwischen Bergen, Ebene und Meer entfaltet sich eine Region, die historische Tiefe mit moderner Lebensweise verbindet. Wer die Provinz besucht, entdeckt eine Vielfalt an Erlebnissen, die typisch für die Emilia-Romagna sind und doch ihren eigenen, unverwechselbaren Charakter haben.