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Ausflug nach San Marino

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Mit 61 km² ist San Marino nach dem Vatikan und Monaco der drittkleinste Staat Europas – und die älteste bestehende Republik.Seit über 1.100 Jahren bewahrt das Land seine Unabhängigkeit. Rund 33.000 Menschen leben in der kleinen Republik, die sich fast vollständig über den Rücken des Monte Titano erstreckt. Der Gipfel erreicht 756 Meter und bietet nicht nur grandiose Ausblicke, sondern im Winter sogar Schneefälle – eine Besonderheit so nah an der Adria.

Die Gründung geht auf den heiligen Marinus zurück, der der Verfolgung entkam und sich 301 n. Chr. auf dem Monte Titano niederließ. Aus seiner Gemeinschaft entstand später die Republik San Marino. Bis heute gilt dieses Jahr als symbolisches Gründungsdatum.

Häuser schmiegen sich an den Monte Titano, während im Hintergrund die Adria glitzert – ein Panorama voller Magie.

Häuser schmiegen sich an den Monte Titano, während im Hintergrund die Adria glitzert – ein Panorama voller Magie.

Freie Einreise und besondere Mitbringsel

Grenzformalitäten gibt es keine, die Einreise entspricht den Regeln Italiens. Als Nicht-EU-Mitglied bietet San Marino steuerfreie Einkaufsmöglichkeiten – ein Magnet für Tagesgäste. Besonders beliebt sind Briefmarken und seltene Euromünzen des Zwergstaats, die bei Sammlern begehrt sind. In Outlets und kleinen Läden locken Markenkleidung, lokale Spezialitäten wie Honig, Olivenöl, Brot oder Wein.

Sehenswürdigkeiten in der Altstadt

Die Altstadt, von mittelalterlichen Mauern umgeben und autofrei, ist UNESCO-Welterbe. Wahrzeichen sind die drei Türme Guaita, Cesta und Montale, die über den Panoramaweg verbunden sind. Neben dem Spaziergang entlang der Festungsmauern warten viele Highlights: der Palazzo Pubblico an der Piazza della Libertà als Regierungssitz, die Basilika San Marino mit kostbaren Altären und Gemälden sowie die Kirche San Francesco mit Pinakothek. Wer es ungewöhnlicher mag, besucht das Folter- oder Vampirmuseum.

San Marino bietet neben Kunstsammlungen auch spannende Themenmuseen. Besonders an heißen Sommertagen lohnt ein Abstecher ins Ferrari-Museum in Falciano, das 25 Rennwagen, Formel-1-Boliden und Prototypen zeigt. Ebenso interessant: die historischen Waffensammlungen in den Türmen oder kleine Ausstellungen in Klöstern.

Monte Titano: Auch wenn man sich etwas bergauf quälen muß, die Mühe lohnt sich wirklich.

Monte Titano: Auch wenn man sich etwas bergauf quälen muß, die Mühe lohnt sich wirklich.

Borgo Maggiore und die Seilbahn

Am Fuß des Monte Titano liegt Borgo Maggiore, per 338 Meter langer Seilbahn mit der Hauptstadt verbunden. Hier warten bunte Gassen, ein traditioneller Bauernmarkt mit Käse, Honig und Gemüse sowie ein lebendiges Flair abseits der Touristengruppen.

Funivia di San Marino: Die Seilbahn führt von der Talstation in Borgo Maggiore auf einer Länge von 338 Metern zum Monte Titano.

Funivia di San Marino: Die Seilbahn führt von der Talstation in Borgo Maggiore auf einer Länge von 338 Metern zum Monte Titano.

Verborgene Orte und Naturerlebnisse

San Marino überrascht mit wenig bekannten Attraktionen. Im Monte Titano finden sich 17 stillgelegte Eisenbahntunnel, die nach dem Zweiten Weltkrieg als Notunterkünfte dienten und heute teilweise begehbar sind. Fotografien an den Wänden dokumentieren ihre Geschichte. Ebenso laden alte Wassermühlen, kleine Höhlen und ein Wasserfall zu Entdeckungstouren per E-Bike ein – eine Seite des Landes, die viele Tagesgäste verpassen.

La Serenissima – Lebensgefühl und Genuss

San Marino trägt den Beinamen „La Serenissima“ – die Heitere. Abends, wenn die Tagestouristen verschwinden, offenbart sich das wahre Lebensgefühl: ruhige Gassen, sommerliche Wärme und ein Glas regionaler Rotwein mit Blick auf Apennin und Adria. Wer länger bleibt, entdeckt, dass der kleinste Staat weit mehr bietet als nur Shopping und einen schnellen Ausflug – er ist ein Ort, an dem Geschichte, Kultur und Natur in einzigartiger Balance verschmelzen.

   

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