Emilia Romagna – Täler
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Zwischen Apennin und Adria öffnen die Täler der Emilia Romagna ein Panorama aus Geschichte, Natur und lebendiger Kultur. Jedes Tal trägt seine eigene Handschrift, sei es durch Flüsse, Burgen oder kulinarische Spezialitäten. Wer diese Täler bereist, erlebt die Emilia Romagna in all ihrer Vielfalt – vom Hochgebirge bis zur Adriaküste, vom mittelalterlichen Turm bis zur duftenden Küche.
Die Emilia Romagna durch ihre Täler entdecken
Das Valmarecchia begleitet den gleichnamigen Fluss von den Apenninen bis zur Küste bei Rimini. Es ist ein Tal, das Geschichte atmet, mit Burgen, Festungen und kleinen Dörfern wie San Leo, die hoch auf Felsen thronen und einen weiten Blick über die Landschaft schenken. Hier trifft Naturromantik auf das Erbe vergangener Herrschaften, ein Ort, der Abenteuer und Kultur in gleicher Intensität vereint.

Das Valmarecchia-Tal begeistert mit weiten Panoramen, die Blicke auf Verucchio, Pennabilli und San Marino eröffnen.
Unweit davon liegt das Valconca, ein Tal voller Burgen und mittelalterlicher Ortschaften. Entlang des Flusses Conca entdeckt man eine Perlenkette historischer Stätten, die von der Rivalität alter Adelsgeschlechter erzählen. Gleichzeitig lädt die liebliche Landschaft mit Weinbergen und sanften Hügeln zu Wanderungen und kulinarischen Pausen ein.
Nordwestlich, bei Piacenza, öffnet sich das Val Nure, ein Tal, das für Naturfreunde wie geschaffen ist. Wälder, kleine Seen und stille Dörfer bilden ein Mosaik, das zum Wandern, Radfahren und Entspannen einlädt. Besonders im Frühling zeigt sich das Tal in frischem Grün, während traditionelle Feste den ländlichen Charakter lebendig halten.

Bäume mit leuchtend roten Blättern nahe dem Passo Crociglia im Alta Val Nure
Ebenfalls bei Piacenza liegt das Val Trebbia, ein spektakuläres Tal, das Ernest Hemingway als eines der schönsten beschrieben hat. Hier windet sich der Fluss zwischen engen Schluchten und weiten Flussauen, die Straßen schlängeln sich am Hang entlang und eröffnen atemberaubende Panoramen. Es ist ein Ort für Reisende, die den Zauber wilder Landschaften mit dem Charme alter Dörfer verbinden wollen.

Der Fluss Trebbia windet sich durch das Val Trebbia und formt ein eindrucksvolles Naturpanorama bei Brugnello.
Das Val d’Enza bildet die Grenze zwischen den Provinzen Parma und Reggio Emilia. Reich an Burgen, darunter die berühmte Rocca di Canossa, erzählt das Tal von mittelalterlicher Macht und Mythen. Heute verbindet es diese Geschichte mit ländlicher Gelassenheit und weiten Ausblicken in die Täler des Apennin.
Das Val di Taro ist kulinarisch bekannt wie kaum ein anderes: hier wächst der Porcino-Pilz, der als IGP-Produkt geschützt ist und Gourmets in aller Welt begeistert. Doch auch die Landschaft überzeugt mit Flusstälern, Kastanienwäldern und Dörfern, die an den Hängen kleben. Wer Natur und Gastronomie verbinden möchte, findet hier den perfekten Ort.
Das Val di Secchia gehört zu den wichtigsten Tälern der Reggiano-Apenninen. Der Secchia-Fluss bahnt sich seinen Weg zwischen Bergen und Hügeln, flankiert von Wäldern und Wiesen. Burgruinen und alte Dörfer erzählen von einer langen Siedlungsgeschichte, die Natur schenkt dazu Ruhe und Kraft.

Aus der Vogelperspektive zeigt sich die Brücke über den Fluss Secchia.
Schließlich führt das Val di Reno direkt nach Bologna und öffnet den Blick auf eine Region, die stark historisch geprägt ist. Entlang des Flusses Reno entstanden Klöster, Brücken und Handelswege, die die Stadt mit den Bergen verbanden. Heute lädt das Tal zu Entdeckungen ein, die Kultur, Geschichte und Natur in einem Rundgang vereinen.
Urlaub in: Liguren, Trentino, Lombardei und den Abruzzen.