Polenta
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Polenta ist eine traditionelle venetische Spezialität aus Maisgrieß, serviert cremig, gebraten oder als Beilage zu Fleischgerichten. Polenta passt zu jeder Art Fleisch wie etwa Wild, zu geschmorten Tintenfischen, zu Pilzen und weichen Käsesorten. Es gibt sie in vielen Variationen. Von gefüllten Champignons mit Polenta über Polenta- Salat bis hin zu Zwiebel-Polenta-Auflauf – für jeden Geschmack findet sich das passende Gericht.

Gebackene Polenta mit gewürfeltem Ziegenkäse, Zwiebelstreifen und Tomaten
Polenta – Herkunft
Polenta ist vermutlich die älteste Zubereitungsform für Getreide, die heute noch topaktuell ist. Die antiken Römer bereiteten den nahrhaften Brei allerdings zunächst aus Dinkel, Hirse oder Spelt zu, einer altertümlichen Weizenart, und verfeinerten ihn mit Gemüse, Speck oder was auch immer sich in der antiken Vorratskammer fand. So entwickelte sie sich schnell zu einem beliebten Arme-Leute-Essen, vor allem in den Bergregionen Norditaliens. Gegessen wurde sie kalt oder warm. Nachdem Mais aus der „Neuen Welt“ nach Venedig gelangt war, wurde die Polenta gelb, da sie nur noch mit Mais hergestellt wurde.

Saftiger Nektarinen-Polenta-Kuchen
Polenta – Zubereitung
Die traditionelle Zubereitung von Polenta ist einfach, erfordert jedoch Geduld und Kraft. Der Maisgrieß wird zunächst langsam in gesalzenes, kochendes Wasser eingerührt. Danach heißt es rühren und zwar für mindestens eine Stunde in regelmäßigen Abständen und immer in die gleiche Richtung. Die Polenta wird so schön gleichmäßig und cremig. Wenn sie sich von der Kesselwand löst und der Holzlöffel in dem steifen Brei stehen kann, ist die Polenta fertig und wird auf ein befeuchtetes Holzbrett gestrichen, mit einer Schnur in dicke Scheiben geschnitten und goldgelb ausgebacken oder auch gegrillt.
Während des Garprozesses hinterlässt Polenta eine Kruste an der Topfwand. Diese wurde früher am Folgetag in Milch getunkt und zum Frühstück gegessen. Heute dient sie als Snack für Zwischendurch. In Italien wird Polenta auch heute noch auf die ursprüngliche Art zubereitet, aber glücklicherweise gibt es inzwischen eine schnellere Alternative. In den meisten Supermärkten erhält man heute vorgegarten Polentagrieß. Die Zubereitung bleibt im Grunde die gleiche, verkürzt sich aber auf etwa 15 Minuten.
Polenta – Serviervorschläge
Polenta kann auf viele unterschiedliche Arten serviert werden. Klassisch wird sie im warmen Zustand auf ein Brett gestrichen und von dort direkt gegessen. Häufig wird Polenta mit Parmesan, Pilzen, Kräutern oder Speck und Zwiebeln garniert. Polenta lässt sich auch hervorragend ausgekühlt und geschnitten als Suppeneinlage verwenden oder in Olivenöl anbraten und als Beilage reichen. Heute wird Polenta auch oft cremig serviert, also direkt nach dem Garen. Sie können Polenta mit den unterschiedlichsten Aromen und Gewürzen verfeinern.
Auch für Süßspeisen ist Polenta geeignet. Dann sollte im Garwasser aber natürlich kein Salz sondern Zucker Verwendung finden. Auch die süßen Polenta Variationen können in der Pfanne angebraten werden. Dazu schmecken u.a. Fruchtkompott und Eiscreme. Sie können süße Polenta aber auch pur als Grießbrei genießen.























