Gleich vier Skigebiete auf einmal gilt es am Nordost-Ende der Lombardei zu entdecken. Und jedes von ihnen lockt mit seinen eigenen Reizen.
Zwischen 1.121 und 3.000 Meter über dem Meeresspiegel liegen die vier Skigebiete Passo Tonale, Ghiacciaio Presena, Ponte di Legno und Temù – in seiner Gesamtheit auch als Adamello-Skigebiet bekannt, nach dem gleichnamigen Gletscher, welcher mit über 16 Quadratkilometern der ausgedehnteste Italiens ist. Die nahezu 2.000 Meter Höhenunterschied sorgen für eine enorme Bandbreite – sowohl was die Pisten als auch was die Landschaf betrifft. Teilweise liegt das Gebiet im Naturpark Adamello sowie dem Nationalpark Stilfserjoch, zwei der attraktivsten Gegenden der Alpen. Insgesamt stehen 100 Pistenkilometer auf mehr als 40 Abfahrten zur Verfügung, von blau über rot bis schwarz, erreichbar über 28 Aufstiegsanlagen. Beschneiungsanlagen sorgen für 100 % Schneegarantie.
Die vier Gebiete – über die Life bestens miteinander verbunden – bekommt man mit einem einzigen Skipass im Gesamtpaket. So ist es problemlos möglich, Pisten in allen Gebieten an einem einzigen Tag auszutesten.
Das am westlichsten gelegene Skigebiet Temù bietet hauptsächlich rote Pisten und dürfe damit für den Großteil der Skiläufer die perfekten Bedingungen aufweisen. Zusätzlich gibt es eine blaue Piste sowie eine schwarze, um vom Anfänger bis zum geübten Skifahrer alle zufrieden zu stellen. Besonders schön ist, dass die Abfahrten oft durch Pinien- und Tannenwälder führen und immer wieder den Blick auf herrliche Panoramen freigeben. Kein Wunder: Teilweise – etwa auf der schwarzen Piste – befindet man sich beim Skifahren im Naturpark Adamello.
Auch Ponte di Legno weiß mit ganz ähnlichen Landschaftlichen Reizen zu überzeugen; hier geht es besonders oft durch idyllische Waldstücke. Die Pisten sind aber tendenziell steiler und abenteuerlicher: Gleich drei schwarze Abfahrten kann man hier hinunterheizen. Darunter besonders hervorzuheben ist der in der italienischen Skiszene allseits beliebte „Corno d’Aola“: 2.700 Meter lang geht es durch die Nadelwälder, auf hügeligem Gelände und schmaler Piste – eine echte Herausforderung. Außerdem gibt es noch eine blaue sowie vier rote Pisten, sodass dann doch Skibegeisterte aller Niveaus auf ihre Kosten kommen.
Einen Rundumschlag der Schwierigkeitsgrade bietet Passo Tonale, auf der Grenze zwischen Lombardei und Trentino gelegen. Hier sind die meisten Pisten versammelt – in einem ausgewogenen Mix aus blau und rot. Einsteiger und Familien mit Kindern fühlen sich dank der Übersichtlichkeit der breiten Pisten am wohlsten.
Zum Beispiel auf der roten „Alpino“-Piste, die flachere und steilere Passagen bereithält und ganz nebenbei traumhafte Blicke ins Gebirge bietet. Rasante Fahrer werden zudem mit zwei schwarzen Pisten beglückt. Eine davon trägt den klangvollen Namen „Pista Paradiso“. Auf 3 Kilometern geht es ganze 700 Höhenmeter nach unten. Bei einem maximalen Gefälle von 45 Prozent ist ein ordentlicher Adrenalinschub garantiert. Alle, die noch mehr Action brauchen, vergnügen sich auf dem Snowpark. Snowboarder und Freestyler wagen sich, je nach Können und Mut, auf die Einsteiger-, die Experten- oder die Snowcross-Piste.
Bis zu 3.069 Meter Höhe über dem Meeresspiegel erreicht der Presena-Gletscher. An der Grenze zwischen dem Val di Sole und dem Valle Camonica gelegen, und damit zwischen dem Trentino und der Lombardei, ist er Teil der Presanella-Bergkette. Zu Zeiten des Ersten Weltkriegs bildete er sogar die Grenze zwischen Italien und Österreich-Ungarn und war daher Schauplatz militärischer Auseinandersetzungen.
Bis zu 3.069 Meter Höhe über dem Meeresspiegel erreicht der Presena-Gletscher. An der Grenze zwischen dem Val di Sole und dem Valle Camonica gelegen, und damit zwischen dem Trentino und der Lombardei, ist er Teil der Presanella-Bergkette. Zu Zeiten des Ersten Weltkriegs bildete er sogar die Grenze zwischen Italien und Österreich-Ungarn und war daher Schauplatz militärischer Auseinandersetzungen.
Heute ist er in vielerlei Hinsicht „das Höchste“ für Skifahrer – wegen der Lifte und Pisten, aber auch wegen der spektakulären Ausblicke, die vom Ademello bis zum Ortler reichen und vom Piandi Neve Bis zu den Brenta-Dolomiten. Dank moderner Aufstiegsanlagen steht man bereits 15 Minuten nach dem Einstieg in Passo Tonale oben auf dem Gletscher. Zwei Kabinenbahnen erschließen die Eis- und Schneemassen für Touristen: Mit der Paradiso-Seilbahn geht es bis auf 2.585 Meter. Die Presena-Bahn führt dann – wahlweise mit Pause in der Presena-Hütte bei der Mittelstation – bis auf 3.000 Meter. Die Schneeverhältnisse und Panoramablicke in diesen luftigen Höhen entlocken nicht nur Skifahrern Jubelrufe, sondern speziell auch Skitourengehern sowie Freeridern, die gerne abseits der Pisten unterwegs sind, um die atemberaubende Schönheit der Alpen zu genießen.
CONSORZIO PONTEDILEGNO-TONALE
Via F.lli Calvi, 53 – 25056
Ponte di Legno (BS) ITALY
Telefon: 0364.92097/92639
Fax: 0364.92261
www.pontedilegnotonale.com
Bilder: Mauro Mariotti, Caspar Diederik